Deraeve lobt den Brasilianer Samuel

Anderlecht verstärkte sich letztlich mit zwei Brasilianern. Neben Diogo holte der Rekordmeister auch Samuel Firmino de Jesus von Werder Bremen. Obwohl der Zentralverteidiger in Deutschland nicht spielte, glaubt der RSCA an ihn.


Werner Deraeve, der Scout von Anderlecht in Süd-Amerika, glaubt an Samuel. "Im Prinzip hätte er im letzten Winter schon kommen sollen, aber Werder Bremen war auch an ihm dran", erzählt er in Sport/Voetbalmagazine.

"Dennoch verstand ich seinen Transfer nach Bremen nicht. Finanziell war das vielleicht interessant, aber beim deutschen Verein musste er sich gegen Per Mertesacker, dem Brasilianer Naldo und Clemens Fritz durchsetzen."

"Unter diesen Umständen war es für mich keine Überraschung, dass er auf der Bank gelandet ist", sagte Deraeve. "Wir behielten Samuel aber im Auge, der Deal war deswegen auch in nur paar Stunden abgeschlossen."

"Eigentlich sucht Anderlecht bereits seit einiger Zeit Süd-Amerikaner als Lösung für den Mangel am spielerischen Vermögen in der Zentralverteidigung. Man könnte ihn mit Joao Carlos vergleichen, aber nur eine bessere Version, finde ich."

"Er lebt auf jeden Fall für seinen Sport und will alles dafür tun, um erfolgreich zu sein. Er wuchs in den brasilianischen Favelas auf, er weiß sehr gut, dass Fußball seine einzige Chance auf etwas Ruhm ist."