Mbuyu: "Anderlecht muss Porto nacheifern"

MITTWOCH, 30 JULI 2014, 22:46 - RSCA Skater
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Seit dieser Saison ist Dimitri Mbuyu der Scoutingverantwortliche bei Anderlecht und der 49-jährige Kongolese ist sehr ambitioniert. Durch ein gutes Scouting möchte er, dass Anderlecht Geld verdient.


Laut einer Berechnung von Het Nieuwsblad kassierte Anderlecht in den vergangenen zehn Jahren 131 Millionen Euro an Transfer-geldern. Ausgegeben hat man jedoch nur 68 Millionen Euro. Mit einem positiven Saldo von 71 Millionen Euro lässt Anderlecht die anderen belgischen Topclubs auf dieser Ebene weit hinter sich.

In derselben Periode verbuchte der FC Porto jedoch einen Gewinn von 418 Millionen Euro. Dort gab man 98 Millionen Euro aus, um 516 Millionen zu empfangen. Man erhielt darüberhinaus viel Geld für gut gescoutete Toptalente aus Südamerika. Wenn es nach Mbuyu geht, muss Anderlecht dem portugiesischen Verein nacheifern.

"Quantität durch Qualität ersetzen"

In solch einem System beginnt alles bei einem guten Scouting. "Vereine wie Benfica oder Porto holen die Talente, noch bevor andere sie entdecken", erzählt Mbuyu. "Wenn sie von den Spielern überzeugt sind, gehen sie auch Risiken ein und dafür werden sie später dann belohnt. Echte Topspieler entdeckt man am besten bevor sie 16 Jahre als sind."

Auch Manager Herman Van Holsbeeck hat begriffen, dass man gezielt investieren muss. "Wir wissen inzwischen, dass fünf Mal eine Million Euro in fünf mittelmäßig Spieler zu investieren, nichts bring. Man muss die Quantität durch Qualität ersetzen."

"Hand in Hand mit der eigenen Ausbildung"

Sechs Scouts werden fortan die verschiedenen Märkte beobachten. Nach einer positiven Bewertung werden sich Mbuyu, Van Holsbeeck und/oder Hasi den Spieler anschauen. "Biglia, Pareja und Suarez waren ein Erfolg. Und ich sehe auf den Listen jetzt noch sehr viele Namen von Spielern, die inzwischen Topspieler sind", sagte Mbuyu. "Wir müssen also ein kleines finanzielles Risiko eingehen."

Das Verpflichten von Toptalenten aus dem Ausland darf jedoch nicht auf Kosten der eigenen Jugendausbildung gehen. "Unsere Scouting- und Jugendarbeit muss Hand in Hand gehen. Wenn wir junge Talente holen, müssen wir ihre Ausbildung in unserem Jugendzentrum vollenden."



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