Acheampong: "Versuche immer hinzuzulernen"

MITTWOCH, 26 NOVEMBER 2014, 19:31 - RSCA Skater
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In Istanbul überraschte Besnik Hasi, als er Frank Acheampong auf der linken Abwehrseite postierte. Das war eine gute Entscheidung, aber Acheampong musste sich daran gewöhnen. "Ich war schockiert. Linksverteidiger, ich? No way!"


"Ich war ein Stürmer und wollte zuerst nicht in der Abwehr spielen, aber ich hatte keine Wahl", sagte Acheampong. "Aber eigentlich macht es nicht so ein großer Unterschied. Als Flügelspieler denkt man zuerst ans Angreifen und danach erst an das Verteidigen, jetzt ist es andersherum."

Laut manchen Experten kann Acheampong als Linksverteidiger eine große Karriere machen. Vor allem seine Schnelligkeit ist ein großer Trumpf. "Wenn ich anfange zu laufen, holt mich niemand mehr ein", lacht der Ghanaer. "Als Verteidiger mache ich manchmal Spurts von 60 Meter ohne den Ball zu bekommen. Das ist schon frustrierend mannchmal, denn dann muss man schnell wieder zurück. In der Champions League laufe ich 10 bis 12 Kilometer pro Spiel. Das ist viel für einen Verteidiger. Aber es kann noch besser werden."

"Deschacht gibt mir viele gute Ratschläge"

Bis zur Kurzem war Acheampong der ghanaische Messi, jetzt vergleichen seine Teamkollegen ihn bereits mit Roberto Carlos. "Das ist aber schön. Wenn sie dich mit ihm vergleichen, bedeutet das doch, dass man gute Leistungen zeigt. Roberto Carlos ist eine Legende als Linksverteidiger." Selber sieht Acheampong Jordi Alba von Barcelona als sein größtes Vorbild an. "Er ist ein moderner Linksverteidiger. Er ist schnell, sowohl offensiv als auch defensiv gut und besitzt eine gute Technik."

"Ich weiß, dass ich als Verteidiger noch viel lernen muss", sagte Acheampong. "Ich höre mir alle Ratschläge an, die ich erhalte. Auf dem Feld gibt mir Deschacht oft Anweisungen über mein Stellungsspiel. Ich schaute mir auch oft Spiele der Topclubs an, um etwas hinzulernen zu können."

"Ich träume vom Afrika-Cup"

In den vergangenen Wochen wurde Acheampong mit diversen Topclubs in Verbindung gebracht, worunter auch Barcelona. Aber er lässt sich jetzt nicht verrückt machen. "Ich habe das auch gelesen, aber weiß von nichts. Meiner Meinung nach kommt das Gerücht aus Ghana, wo man gerne und viel spekuliert. Momentan konzentriere ich mich zu hundert Prozent auf Anderlecht."

Dennoch hat Acheampong auch einen Traum für die nächste Zeit: den Afrika-Cup. "Meine letzte und bisher einzige Nominierung datiert vom September 2013. Wenn ich aufgerufen werden, werde ich gehen, auch wenn Anderlecht bereits vier andere Spieler abgeben muss. Aufgrund meiner Leistungen in der Champions League und meiner neuen Position, denk ich, dass ich mir Hoffnungen machen darf. Ich bete auf jeden Fall dafür, dass ich dabei bin."



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