"Das Spiel abzubrechen war die einzig richtige Entscheidung"

INTERVIEWS Jan Vertonghen spielte am Montagabend eine prominente Rolle bei der Entscheidung, das Länderspiel zwischen Belgien und Schweden nach dem terroristischen Mord an zwei schwedische Fans in Brüssel frühzeitig zu beenden. Zusammen mit Kapitän Romelu Lukaku war er direkt damit einverstanden, als Schweden ihnen den Vorschlag machte.

Zur Halbzeit wussten die belgischen Spieler noch von nichts. Dann kam der schwedische Kapitän Victor Lindelöf und teilte ihnen mit, dass Schweden das Spiel angesichts der Situation nicht fortsetzen möchte. Im Namen der Belgier sprach Vertonghen als Rekordnationalspieler gemeinsam mit Kapitän Romelu Lukaku. Sie informierten den Schiedsrichter und den UEFA-Funktionär über die Bitte Schwedens und erklärten, dass auch Belgien damit einverstanden sei.

"Es ging alles sehr schnell. Zwischen dem Moment, als wir von dem Angriff erfuhren und der Entscheidung, das Spiel abzusagen, vergingen nur wenige Minuten. Die Menschen in Schweden, unsere Mannschaft und die Personen der UEFA: Wir waren uns schnell einig. Das war die einzig richtige Entscheidung", sagte Vertonghen bei der Einweihung der Torwand seiner Stiftung in Westerlo. "Wir konnten das Stadion erst kurz nach Mitternacht verlassen."

Vertonghen bestritt die komplette erste Halbzeit, genau wie Ludwig Augustinsson bei Schweden. Zeno Debast blieb auf der Bank.

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