Spielwiederholung? "Die Chance ist klein"

ANDERE Gestern beschäftigte sich das Referee Departement mit der Klage von Racing Genk. Der Verein aus Limburg fordert, dass die Partie gegen Anderlecht wiederholt wird. Diese Chance scheint nach der Anhörung klein zu sein, aber alles wird natürlich davon abhängen, wie weit Genk mit seiner Klage gehen wird.

Walter Damen war bei dieser Anhörung als Anwalt des RSC Anderlecht anwesend. Desweiteren waren auch Schiedsrichter Nathan Verboomen, VAR Jan Boterberg, VAR-Assistent Arthur Denil und Schiedsrichterassistent Ruben Wyns waren ebenfalls anwesend, um die notwendigen Erklärungen abzugeben.

Alle bestätigten sie während der Anhörung, dass sie während der bewussten Phase vergessen hatten, sich die Situation von Anderlecht anzuschauen. Die Namen 'Verschaeren' und 'Stroeykens' (die Anderlecht-Spieler, die zu schnell in den Strafraum gelaufen waren) kamen nicht in der Kommunikation mit dem VAR vor.

Der Genker Jurist Jochem Martens nannte dies einen Fehler in der Anwendung der Spielregeln. Laut Walter Damen handelt es sich hier aber eher um eine menschliche Fehleinschätzung (was uns angesichts der obigen Erklärung plausibler erscheint).

Das Referee Department muss jetzt darüber urteilen, ob ein Fehler gemacht wurde und ob die Sache vor dem Disziplinarausschuss kommt oder ob kein Fehler gemacht wurde und die Sache geschlossen werden kann, auch wenn Genk dann noch beim belgischen Sportschiedsgericht (BAS) Berufung dagegen einlegen könnte. 

Eine Entscheidung wird Anfang nächster Woche erwartet. Auch Club Brügge hatte eine Klage wegen des zu Unrecht aberkannten Treffers gegen den KV Mechelen eingereicht. Diese Entscheidung wird ebenfalls nächste Woche erwartet.

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