Genk: "Wir werden das Verfahren fortsetzen"

ANDERE Racing Genk akzeptiert die Entscheidung des Professional Refereeing Departments nicht, die Elfmeter-Phase aus dem Spiel zwischen Anderlecht und Genk als menschlichen Fehler einzustufen und das Spiel daher nicht zu wiederholen. Genk teilte heute auf der Vereinswebseite mit, dass man gegen das Urteil in Berufung gehen wird.

"Dass im sportlich ambitionierten Spitzensport menschliche Fehler gemacht werden, akzeptieren wir und dass ist im Spitzensport auch immer schon so gewesen. Wir können aber auf keinen Fall akzeptieren, dass Spielregeln nicht bekannt sind oder nicht angewendet werden. Mit der bekannten Phase im Hinterkopf zu erklären, dass man beim Ausführen des Elfmeters nicht auf die Spieler von Anderlecht geschaut hat, übersteigt jegliche Vorstellungskraft", erklärte Genk.

"Dennoch zweifeln wir aufgrund der Bilder nicht an den Aussagen der zuständigen Schiedsrichter. Bei den Schlussfolgerungen, die durch das Professional Refereeing Departments, insbesondere weil sich das Professional Refereeing Department in diesem Fall als beteiligte Partei und Richter positioniert, ist das wohl der Fall. Unserer Meinung nach ist es ein offensichtlicher Fehler bei der Anwendung der Spielregeln, wenn man sich in dieser Phase lediglich auf die Position von Yira Sor konzentriert und nicht auf die Spieler von Anderlecht achtet."

"Als ambitionierter Topclub weigern wir uns, diese Entscheidung zu akzeptieren und sehen im Interesse der Glaubwürdigkeit des belgischen Fußballs ausreichende rechtliche Gründe, das Verfahren fortzusetzen. Wir erwarten, dass dieses Verfahren auch schnell bearbeitet wird."

Wie Genk das Verfahren nun fortsetzen wird, teilte der Verein aus Limburg nicht mit. Es ist noch unklar, ob die Berufung beim belgischen Sportschiedsgericht (BAS) oder beim Disziplinarausschuss eingereicht wird. Laut Het Laatste Nieuws prüfen die Anwälte von Racing Genk derzeit, an wen sie sich genau wenden müssen.

Quelle: © Eigene Quelle