"Fans trugen den Mann in die Katakomben des Stadions"

SAMSTAG, 27 APRIL 2024, 15:12 - RSCA Skater
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INTERVIEWSÜber den Fan, der nach dem Spiel gegen Cercle Brügge verstorben ist, sind weitere Details bekannt. Es handelte sich bei der Person um einen 49-jährigen Mann aus Linter bei Löwen, der im Fanblock W18 saß. Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Dank des aufmerksamen Eingreifens der Fans, sah es danach aus, als könnte er gerettet werden. Leider kam jedoch später die traurige Nachricht, dass er im Krankenhaus verstorben ist.

Jetzt äußerte sich Dimitri, ein Fan, der etwas weiter saß, in Het Nieuwsblad zu dieser traurigen Geschichte. Er erzählte, dass der Mann auf seinem Sitzplatz plötzlich zusammengesackt war. "Der Mann neben ihm stieß ihn kurz an, aber er reagierte nicht. Sein Gesicht sah auch gräulich aus", sagte Dimitri. Direkt danach reagierten einige Fans und trugen den Mann in die Katakomben des Stadions.

Der Notarzt und der Krankenwagen waren danach vor Ort und versuchten den Mann zu reanimieren. "Inzwischen ging das Spiel weiter und Anderlecht erzielte einen Treffer. Das ganze Stadion jubelte, außer unser Fanblock", sagte Dimitri. "Es fühlte sich seltsam an. Wir hofften lediglich, dass der Mann es schaffen würde."

Kurzzeitig gab es diese Hoffnung auch. Dimitri erzählte, dass ein Steward nach der Pause zu ihnen kam und mitteilte, dass der Mann wahrscheinlich durchkommen wird. "Er bedankte sich bei uns für die schnelle Reaktion. Das fühlte sich wie eine Erleichterung an."

Defibrillator und Feuerwehrleiter

La Dernière Heure weiß, dass die Rettungsdienste alles dafür getan haben, um den Mann zu retten. Laut der wallonischen Zeitung ging alles los, als das Spiel erst zehn Minuten alt war. Mehr als eine Stunde lang haben die Rettungsdienste versucht, den Mann mit Hilfe eines Defibrillators zu reanimieren. Zur Pause wurden die Fans des betreffenden Fanblocks gebeten, in dem Fanblock zu bleiben, sodass man in den Gängen ungestört weiterarbeiten konnte.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit wurde der Mann dann aus dem Stadion evakuiert. Zu diesem Zweck nutzten die Einsatzkräfte eine Leiter der Feuerwehr. Im Falle einer Herzinfarktes ist es nämlich ratsam, dass das Opfer horizontal liegt.

Es war jedoch alles vergebens, denn der Mann verstarb nämlich zehn Minuten nach seiner Ankunft im Erasmus-Krankenhaus.

Quelle: © Eigene Quelle



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