Anderlecht verliert Prozess gegen Humo-Journalisten

ANDERE Das Gericht hat die Schadensersatzklage von Anderlecht gegen den Journalisten Jan Hauspie abgelehnt. Hauspie hatte im vergangenen Jahr im Magazin Humo zwei Artikel veröffentlicht, in denen Anderlecht und Präsident Wouter Vandenhaute (Foto) ganz schlecht wegkamen. Das Gericht erklärte, dass Anderlecht die Klage sehr schlecht begründet hatte.

Anderlecht forderte 25.001 Euro von Hauspie, weil man angeblich durch den Artikel eine "auffällige und ungewöhnliche Anzahl an Sponsoren" und eine "auffällige Anzahl junger Spieler" verloren hätte. Diese Forderung wurde jedoch abgewiesen. Das Gericht stellte fest, dass Anderlecht nicht die geringste Anstrengung unternommen habe, "den behaupteten Schaden auch nur ansatzweise zu belegen".

"Für diese eigentlich leicht zu überprüfende Behauptung wurde nicht der geringste Beweis vorgelegt", heißt es im Urteil. Der Richter stellte außerdem fest, dass Anderlecht den Schaden "ebenso prägnant wie lakonisch" und nach eigenem Ermessen auf einen Betrag von 25.000 Euro geschätzt habe.

Das Gericht wies die Klage daher als unbegründet ab und erklärte, man könne sich nicht des Eindrucks erwehren, dass Anderlecht die Klage zum Teil zur Einschüchterung eingereicht habe.

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