Reaktionen von Standard Lüttich

MONTAG, 31 AUGUST 2009, 14:24 - RSCA Skater
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Auch bei Standard Lüttich war die Phase zwischen Witsel und Wasilewski das Gesprächsthema nach dem Spiel. "Ich würde direkt einen Titel für Wasilewski eintauschen", sagte Jovanovic. Nicht alle Lütticher reagierten so erwachsen.


"Man kann nach so etwas nicht mehr über Fußball sprechen. Den Punkt, den wir hier holen, brauche ich nicht mehr. Es hat keinen einzigen Wert", sagte Milan Jovanovic sehr angeschlagen nach dem Spiel. "Fußball ist ein Männersport, aber es gibt Grenzen. Für mich ist ein Bein, ein Spieler oder die Karriere wichtiger als der Sport. Es muss mehr Respekt herrschen. Das wünsche ich nicht mal meinem größten Feind."

Sein Teamkollege Steven Defour reagierte ganz anders auf den Vorfall. "Hätte Schiedsrichter Nzolo zuerst ein Foul gegen mich gepfiffen, dann wäre das nicht passiert", sagte der Kapitän von Standard. "Anderlecht hat das geerntet, was sie gesät haben. Ab und zu sind wir vielleicht zu weit gegangen, aber das macht Anderlecht auch dauernd. Ohne das es bestraft wird. Darum sage ich: was Anderlecht darf, dürfen wir auch."

Trainer Laszlo Bölöni wollte nicht viel über den Vorfall sagen. "Ich bin traurig und vorallem wegen der Verletzung von Wasilewski. Wir haben uns selber nichts vorzuwerfen." Als der Reporter von Belgacom TV Bölöni die Bilder zeigen wollte und fragte, ob er Gemeinsamkeiten sah mit dem Foul von Sonck im letzten Jahr gegen Marcos, wurde der Rumäne wütend. "Ich beglückwünsche Sie für ihre Aufmerksamkeit, diese Sache noch einmal aufzurollen. Was Sie nicht sagen, ist, dass vor dem Foul von Witsel zwei Fouls gegen uns unbestraft blieben. Ich schaue übrigens nach den Bilder, wenn ich das möchte."

Bei Sponsor BASE verurteilt man das Foul von Witsel. In einer Pressemitteilung hat man sich von diesem "sehr brutalen Foul" distanziert. "Dieses Verhalten ist nicht kohärent mit unseren Werten, die BASE als Marke in Belgien repräsentiert." Der GSM-Anbieter hofft auf eine angemessene Strafe. "Die eventuelle Sanktion muss deutlich machen, dass so etwas nichts mehr mit Sport zutun hat."

Quellen: Sporza und Het Nieuwsblad



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