Vanden Stock: "Der Krieg muss jetzt aufhören"

SAMSTAG, 12 SEPTEMBER 2009, 12:05 - RSCA Skater
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Zum ersten Mal nach der Sache rund um Wasilewski sprach Präsident Vanden Stock wieder mit der Presse. Vanden Stock will mit Standard Frieden schließen: "Wir haben uns gegenseitig genug mit Dreck beworfen."


"Heute sage ich: der Krieg zwischen Anderlecht und Standard muss aufhören", sagte Vanden Stock. Deswegen habe ich entschieden meine Hand zu reichen und zu sagen: wenn ihr wollt, vergessen wir die Sache und fangen von vorne an. Der Fußball hat keinen Krieg zwischen zwei Vereinen nötig. Ich hoffe, dass Standard dies annimmt und begreift, dass es aufhören muss."

Über Standard-Anderlecht

"Ich war sehr wütend nach diesem Spiel. Ich war sogar so wütend, dass ich früher gegangen bin. Normalerweise gehe ich während der Halbzeitpause nie in die Kabine, aber ich machte es. Ich war wirklich getroffen als ich Wasilewski leiden gesehen habe. Was mich störte, war, dass in der zweiten Halbzeit nicht mehr an diesem Vorfall gedacht wurde. Einige Minuten vor dem Schlusspfiff wäre fast noch ein Opfer gefallen. Standard hat nie Reue gezeigt. Ich hoffe, dass sie das noch tun werden."

Über juristische Schritte

"Meine Gedanken sind nur bei den zwei Opfern dieses Topspiels: Jan Polak und Marcin Wasilewski. Kann Wasyl irgendwann wieder spielen? Genau deswegen werden wir beim Gericht Klage einreichen. Die Entscheidung darüber ist noch nicht gefallen, aber unsere Anwälte Deleu und Spreutels beschäftigen sich bereits mit der Untersuchung. Diese Pflicht müssen wir als Verein haben. Standard darf dies nicht als Angriff sehen. Stellen Sie sich vor, dass Wasilewski nie wieder spielen könnte. Dann verdient er doch mindestens einen Schadensersatz."

Über Ariël Jacobs

"Mein Trainer Ariël Jacobs hat erklärt, dass er aufhören will. Nunja, Ariël ist ein Gentleman. Wenn er aufhören würde, wäre das ein Verlust für den Fußball. Deswegen will ich ihn überzeugen, damit er weitermacht. Ob seine Aussagen auch Folgen für die Spieler haben werden? Wenn ich sage, dass ich eingreifen muss, dann werde ich das tun ja."

Über die Nationalmannschaft

"Ich finde, dass wir vor einigen Jahren einen Fehler gemacht haben. Ich will da aber nicht spezifisch drauf eingehen. Aber heute kann ich sagen: ich hatte Recht. Jetzt hat Advocaat eine Menge Arbeit vor sich. Die heutige Situation kann sich nur verändern, wenn die Verantwortlichen etwas ändern. Es muss auf jeden Fall professioneller werden. In den heutigen Umständen ist das nicht gut genug."

Quellen: GvA, HNB, Sporza



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