"Anderlecht-Kader hat alles, bis auf ein klares Spielsystem"

FREITAG, 15 JANUAR 2016, 15:16 - RSCA Skater
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MEINUNGEN Während Gent, Standard und Genk zur Zeit kräftig shoppen, holte Anderlecht in diesem Winter nur einen Spieler. Ist das eine richtige Entscheidung? Der RTBF befragte dazu einige Fußballjournalisten und die hatten natürlich alle verschiedene Meinungen.

Eby Brouzakis: "Anderlecht hat seinen Rechtsverteidiger, aber muss noch einen Stürmer finden, der viele Treffer erzielen kann und einen Mittelfeldspieler, der Tielemans besser spielen lassen kann. Auf dem Flügel scheint Trezeguet nun mehr zu sein als ein Plan B."

Manu Jous: "Um sagen zu können, dass sich Anderlecht verstärkt hat, müssten sie noch einen Zentralverteidiger und einen offensiven Mittelfeldspieler verpflichten. Jetzt scheinen sie eher schwächer zu sein. Ich bin aber gespannt, was Trezeguet zeigen kann."

Thierry Luthers: "Man spürt, dass die Direktion in dieser Transferperiode nicht kaufen möchte, nur um zu kaufen. Das scheint logisch zu sein, wenn man sich den Kader von Hasi anschaut. Der Verein musste nur auf der rechten Abwehrseite ein Problem lösen und dafür haben sie den Brasilianer Galhardo geholt."

Vincent Langendries: "Wenn sich Galhardo schnell integrieren kann und Trezeguet das zeigen kann, was er im Training zeigt, hat Anderlecht frisches Blut. Und dann gibt es noch Lukebakio. Er könnte die Überraschung von 2016 werden."

Benjamin Deceuninck: "Normalerweise hat Anderlecht alles in seinem Kader, um zu Meister werden zu können: einer der besten Torhüter von Belgien, eine stabile Verteidigung, ein Mittelfeldspiel, das über die nötige Technik und Talent verfügt und vier gute Stürmer. Kurzum: auf der Spielerebene fehlt es Anderlecht an nichts, aber das Spielkonzept ist das Problem. Es wird Zeit, dass Hasi eine klare Linie festlegt. Er muss ein Rezept finden, um seine Mannschaft regelmäßiger werden zu lassen. Das ist sein Job."



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