Gillet konzentriert sich ganz auf die Defensive

Guillaume Gillet sieht seine Fußballzukunft fortan auf der rechten Abwehrseite. Das sagt er in Het Laatste Nieuws. "Ich will ein Teil der Generation sein, die den Roten Teufeln wieder Leben einhaucht."


Durch das Überangebot von Mittelfeldspielern bei Anderlecht, zweifelt Gillet, ob dort ein Stammplatz für ihn frei wäre. "Ich habe zu Beginn der Vorbereitung mit der Überzeugung gelebt, dass ich als Rechtsverteidiger spielen muss. Meine Vorbereitung war dadurch gut und ich hoffe, dass dies auch Früchte tragen wird."

Gillet hofft als Rechtsverteidiger auch auf einen Platz bei den Roten Teufeln. Es war sogar der jetzige Nationaltrainer Georges Leekens, der Gillet von einem offensiven Mittelfeldspieler zu einem Rechtsverteidiger umschulte. "Ich war froh, dass Leekens mich nominierte für das Spiel gegen Bulgarien, auch wenn ich nicht spielte. Ich will beim nächsten Mal wieder dabei sein und es ist logisch, dass ich als rechter Verteidiger spielen muss."

Gillet weiß, dass sein Positionsspiel noch besser werden muss. "Man darf nicht erwarten, dass ich in zwei Jahren das lerne, was andere in fünfzehn Jahren gelernt haben. Ich weiß, dass ich noch Schwächen habe, aber ich arbeite dran. Bei der WM habe ich auch den Spielern wie Lahm, Maicon oder Ramos viel Aufmerksamkeit geschenkt."

Eupen

Morgen spielt Anderlecht in der Meisterschaft gegen den Neuling AS Eupen. Dort erhielt Gillet seine Jugendausbildung und kam in die erste Mannschaft. "Ich habe dem Verein viel zu verdanken. Ich erzielte 17 Treffer und konnte somit einen Transfer in die 1. Division realisieren."

Was erwartet Gillet von seinem Ex-Verein in der 1. Division? "Eupen muss schauen, was St.Truiden in der letzten Saison geschafft hat. Sie werden es auf jeden Fall einigen Teams schwer machen, und wenn es nur die weite Reise ist. Und ich versichere Ihnen: wenn es im Rest des Landes kalt ist, dann ist es dort eiskalt."