"Trainingslager Belohnung für Jugendspieler"

Mit Kabasele, De Greef, Garcia Calvete und Kabananga waren vier Jugendspieler mit ins Trainingslager gezogen. Daniël Renders analysiert nun ihren Lernprozess. "Sie müssen verstehen, dass sie noch nicht im A-Kader sind."


"Die Jugendspieler, die es verdient haben, ziehen mit ins Trainingslager als Belohnung. Es ist ein wichtiger Schritt in ihrem Lernprozess", erzählt Renders. Er betont, dass sie jedoch nicht zuviele Schlussfolgerungen nach dieser Teilnahmen machen sollten. "Es gibt dann Spieler, die denken, dass sie es bereits geschafft hätten."

Nathan Kabasele (17 Jahre)

Kabasele durfte in dieser Saison einige Male mit der ersten Mannschaft zum Einsatz kommen. Danach erlitt er einen Rückschlag. "Er hat bei allen Jugendmannschaften den Unterschied gemacht. Er hat auch ein wenig Probleme damit, einen Schritt nach hinten zu gehen, um erneut mit der U21 zu spielen", sagte Renders.

"Seine größten Qualitäten: seine Explosivität und seinen Torriecher. Er ist ein Stürmer, der trifft. Ob er es schaffen wird, kann niemand sagen. Es gibt soviele Parameter. Er hat Potenzial und die Qualitäten als Stürmer, den viele Vereine suchen. Er muss so weitermachen, aber bescheiden bleiben."

Arnaud De Greef (18)

De Greef ist ein polyvalenter Spieler, der sowohl in der Verteidigung als auch zentral im Mittelfeld spielen kann. "Er hat eine hervorragende Mentalität und ist perfekt zweisprachig. Das ist wichtig. Sowie Nathan muss er vielleicht mit beiden Beinen auf dem Boden bleiben und nicht denken, dass er es bereits geschafft hat."

Jordan Garcia Calvete (18)

Garcia Calvete ist ein schmächtiger Junge mit spanischen Wurzeln. "Er war im Trainingslager etwas zurückgezogen und traute sich vielleicht nicht alles zu zeigen, was er kann", denkt Renders.

"In dieser Saison bestätigt er bei den Junioren seine Qualitäten. Er ist Kapitän, ein Führungsspieler und hat viele Qualitäten als Mittelfeldspieler. Jordan muss wohl noch an seinem Körper arbeiten."

Junior Kabananga (21)

Kabananga unterschrieb im letzten Sommer einen Dreijahresvertrag. In dieser Saison durfte er fünfmal spielen (ein Tor). Nach der Winterpause wird er an Germinal Beerschot ausgeliehen, damit er dort Erfahrungen sammeln kann."

"Junior ist immer zeitig, nimmt immer das Material vom Feld. Wirklich ein Junge mit einer hervorragenden Mentalität. Er muss spielen, um zu zeigen was er kann. Bei uns wird er nicht viele Spielchancen erhalten, wenn jeder fit ist. Binnen sechs Monaten werden wir wissen, was er kann. Er ist jemand, der auf einem hohen Niveau spielen kann."

Geduld nötig

Sowie Renders bereits erklärte, müssen diese Spieler sich selbst die Zeit geben, die sie nötig haben werden. "Junge Spieler wollen immer schneller spielen und beginnen dann zu klagen", sagt Renders. "Schauen Sie nach Vadis Odjidja, auch er wollte direkt spielen. Auch er hatte hatte es schwer innerhalb der Mannschaft. Er war ein großes Talent und wenn er die Geduld gehabt hätte, würde er jetzt wahrscheinlich bei Anderlecht in der Stammelf spielen."

Renders hofft deswegen, dass sich die heutige Generation ein Beispiel an Jonathan Legear nimmt. "Mit ihm haben wir doch ein schönes Vorbild, das beweist, dass sich Geduld lohnt."