"Anderlecht wächst aus Belgien heraus"

DIENSTAG, 25 JANUAR 2011, 12:03 - RSCA Skater
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Anderlecht rast wie in der letzten Saison durch die Meisterschaft. Nur Racing Genk scheint Anderlecht noch beihalten zu können. Wer stoppt Anderlecht? Diese Frage stellte die Zeitung De Morgen an einige Trainer.


Frank Vercauteren (Genk): "Wir haben mit Genk nur sechs Punkte Rückstand, aber ich sage bereits seit Monaten, dass Anderlecht der Superfavorit ist. Anderlecht hat die meiste individuelle Qualität im Kader. In schwierigen Spielen wie gegen Standard können Spieler wie Boussoufa oder Lukaku den Unterschied machen. Für gewisse Positionen haben sie drei oder mehrere Einwechselspieler. Wenn man De Sutter, Suarez und Kanu auf die Bank setzten kann und Veselinovic nicht mal nominiert hat, dann kämpft man mit einem Luxusproblem."

Francky Dury (Gent): "In den jüngsten Jahren spielt Anderlecht realistischen Fußball. Sie haben eingesehen, dass Champagnerfußball nicht immer das gewünschte Ergebnis bringt. Gegen uns hatten sie zum Beispiel keine Angst um auf Konter zu spielen. Sie haben auch eine Mannschaft, die hervorragend im Gleichgewicht ist. Für mich wächst Anderlecht aus Belgien heraus. Wenn sie Lukaku für 20 Millionen verkaufen, dann werden sie noch andere gute Spieler holen. Es ist deutlich, dass Anderlecht auf den europäischen Zug aufspringen möchte."

Hugo Broos (Zulte Waregem): "Das Gleichgewicht ist wirklich gut", erklärte Broos. "In der Abwehr und im Mittelfeld hat man Spieler wie Juhasz, Wasilewski, Mazuch und Polak, die vorallem hart arbeiten und im Sturm hat man qualitative Spieler wie Lukaku, Boussoufa oder Legear. Dazu noch mit Proto ein sehr guter Torwart. Ich finde es voreilig, Anderlecht bereits zum Meister zu küren, aber es sehe auch nicht wirklich ein Verein, der sie stoppen könnte. Vielleicht kann die Halbierung der Punkte in den Play-Offs die Meisterschaft noch etwas spannend machen."

Peter Maes (Lokeren): " Die anderen Teams haben vorallem vor der Winterpause wenig von der Unsicherheit von Anderlecht profitiert. Nach dem Champions League-Aus gegen Partizan waren sie mental angeschlagen, aber Anderlecht verlor relativ wenig Punkte. Da sie jetzt europäisch überwintert haben, gewannen sie nochmals an Vertrauen."

Das vollständige Interview können Sie in De Standaard/Het Nieuwsblad nachlesen.



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