Bericht eines bewegten Transfertages

FC Anzhi Makhachkala wird der neue Verein von Mbark Boussoufa. Am letzten Tag der russischen Transferperiode entschied sich Boussoufa noch anders. Die Transfersumme ist niedriger, als das was Terek Grozny bezahlen wollte.


Sowohl Boussoufa als auch Anderlecht hatten in den letzten Tagen ein Einverständnis mit Terek Grozny erzielt. Auch die verlangten Bankgarantien schienen kein Problem zu sein. "Viele Vereine können sich ein Beispiel daran nehmen, wie Grozny diese Sache angepackt hat", erzählte Herman Van Holsbeeck gestern an Het Laatste Nieuws. "Alles verlief ziemlich korrekt und alles war finanziell und administrativ in Ordnung."

Zweifel an Grozny

Alles schien in Ordnung zu sein, bis Boussoufa begann an Terek Grozny zu zweifeln. Schon seit dem Beginn hatte er kein gutes Gefühl beim tschetschenischen Verein. Während der letzten Stunden der Transferperiode gab er seine Zweifel zu und stellte Grozny einige Bedingungen. Er hatte seinen Vertrag übrigens noch nicht unterschrieben."

Boussoufa verlangte vollständige Bankgarantien für seinen Lohn in den nächsten vier Jahren (16 Millionen Euro). Auch verlangte er vier Bodyguards, um seine Sicherheit gewährleisten zu können und jährlich 25 Flugzeugtickets in Business Class. Deutliche Zeichen, dass er nicht mehr nach Grozny wollte.

Niedrigere Transfersumme

Gestern Nachmittag meldete der Manager von Boussoufa an Van Holsbeeck, dass er erneut Kontakt mit Anzhi aufgenommen hatte. Obwohl er dort weniger verdienen würde, war das Vertrauen bei diesem Verein größer. Er würde dann in Moskau wohnen und alle zwei Wochen mit einem Privatjet nach Anzhi für die Spiele fliegen.

Der Verein aus Dagestan erhöhte das Angebot für den Marokkaner von sechs auf acht Millionen und Anderlecht akzeptierte dies. Sie werden also zwei Millionen Euro weniger erhalten.