Reaktionen von Leekens, Degryse & Louwagie

FREITAG, 11 MÄRZ 2011, 23:58 - RSCA Skater
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Het Laatste Nieuws konnte gestern Abend noch eine Stimmen zum überraschenden Wechsel von Boussoufa sammeln. Alle drei zeigen Verständnis für die Entscheidung des Anderlecht-Spielmachers für Anzhi.


Leekens: "Schöne Geste von Anderlecht"

Georges Leekens, Boussoufa's Trainer damals bei Gent, versteht, dass der Marokkaner lieber nicht nach Grozny ziehen wollte. "Jeder weiß, dass Tschetschenien nicht ganz sicher ist. Dass Joao Carlos von Genk auch bei Anzhi spielt, macht einen großen Unterschied. So braucht Bous nie allein zu sein. Die Zwei werden sich sicher gut verstehen."

Der Nationaltrainer finde es auch schön, dass Anderlecht Boussoufa die Wahl ließ und dadurch zwei Millionen Euro weniger bekommt. "Ich kenne Roger Vanden Stock ein bisschen und ich weiß, wie er über Boussoufa denkt. Es wird auch gewollt haben, dass Boussoufa sich 100% gut bei dem Transfer gefühlt hat. Ich bin davon überzeugt, dass Anderlecht ihm das gegönnt hat. Nach fünf schönen Jahren wollten sie ihn lieber glücklich sehen."

Degryse: "Verständnis für den menschlichen Aspekt zeigen"

"Scheinbar hatte seine Familie kein gutes Gefühl dabei und das ist ein wichtiges Element", meint Marc Degryse. "Es ist normal, dass ein Spieler bei solchen Transfer auch hört, was sein Umfeld dazu sagt. Für den menschlichen Aspekt muss man einfach Verständnis zeigen."

"Anderlecht hatte übrigens keine andere Wahl. Sie verspielen ein paar Millionen, aber sie können einen Spieler nicht zwingen zu einem gewissen Verein zu wechseln. Auf dieser Ebene denke ich nicht, dass Anderlecht es Boussoufa übelnimmt."

Louwagie: "Schade für die belgische Liga"

Auch AA Gent bekommt Geld vom Boussoufa-Transfer (ca. 80.000 Euro). Dennoch findet Manager Michel Louwagie es schade, dass Boussoufa nach Russland zieht. "Ich finde es schade für die belgische Liga. Er war ein echtes Vorbild. Auch als Mensch."

"Aber ich kann seine Entscheidung verstehen. Wenn man netto dreimal mehr verdienen kann, spricht man über sehr hohe Summen. Außerdem organisiert Russland die WM 2018. Dieses Land wird eine Fußballnation werden und mehr Achtung geschenkt bekommen, auch von der belgischen Presse."



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