Interview mit Roger Vanden Stock

MITTWOCH, 16 MÄRZ 2011, 23:02 - RSCA Skater
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Der Präsident war Monate lang still. Die Unsicherheit über die Meisterschaftsreform war sehr stressig für ihn. Nun stand er für ein Interview Rede und Antwort.


"Die Play-Offs sind vielleicht die beste optimale Formel. Letztlich ist übrigens eine Untersuchung geführt worden, welche die beste Option für Belgien ist..."

"In Zukunft werden einige Vereine noch andere Möglichkeiten vorstellen, aber werden die TV-Sender mit 30 Spielen (anstatt 40) zufrieden sein? Ich finde aber, dass die reguläre Meisterschaft dasselbe Niveau haben muss wie die Play-Off 1."

"Aber es gibt jetzt endlich ein Einverständnis über die Meisterschaft. Ich werde das jetzt nicht wieder diskutieren. Lieber eine schlechte Einigung, als garkeine. Es wird übrigens Zeit, dass dringend Gespräche mit den TV-Sendern für die nächsten Jahre geführt werden. Ob der Vertrag mehr wert sein wird? Ich zweifel nicht daran, denn es wird mehr Konkurrenz geben."

Was geschieht mit der zweiten Division? Es hagelt Kritik über die neue Meisterschaftsreform
"Anderlecht ist mit den Zweitligisten immer solidarisch gewesen. Wir haben die Umstände der Zweitligisten immer verbessern wollen und wir waren bereit ihnen zehn Millionen Euro in drei Jahre zu geben. Sie haben dies jedoch verweigert, obwohl unser Angebot dasselbe war als das der anderen."

Durch den Weggang von Boussoufa beginnt Anderlecht nicht mehr als Favorit?
"Ich würde lügen, wenn ich sage, dass ich optimistisch bin. Man ist immer besorgt, wenn der beste Spieler geht. Aber ich habe Vertrauen darin, dass der Trainer eine Lösung findet."

Hat sich Anderlecht nicht Fragen gestellt, woher das Geld bei Vereinen wie Grozny und Anzhi kommt?
"Wir hätten uns wirklich Fragen stellen können, aber dann fürchte ich, dass wir es bei jedem Verein tun müssten. Wenn ein Spieler entscheidet weg zu gehen, müssen wir als Verein da mitarbeiten. Es ist beunruhigend festzustellen, wie die russischen Teams denken, dass sie den Fußball kaufen können. Aber das wird nicht so bleiben."

Wenn Anderlecht nicht Meister wird, wird es dann auf den Wechsel von Boussoufa geschoben?
"Wir sind noch immer Favorit, ob es schwieriger wird als in der letzten Saison, das lasse ich mal dahingestellt. Genk und Gent sind starke Gegner. Wenn wir den Titel verpassen, bedeutet das nicht, dass wir eine schlechte Saison hatten."

Sie können nicht dementieren, dass es das Ende eines Zyklus ist?
"Das war auch nach dem Weggang von Koller und Radzinki so. Schauen Sie sich das Mannschaftsfoto von vor drei Jahren an und dann merken Sie, dass sich viel verändert hat. Das ist nunmal so im Fußball. Jetzt sind die Scouts wieder gefordert."



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