Jovanovic: "Vidarsson machte nur seinen Job"

Für Milan Jovanovic dauerte das Spiel nur 35 Minuten. Dann musste er nach einer leichten roten Karte das Feld verlessen. "Ich verdiente kein rot. Eine gelbe Karte hätte auch gereicht", erzählte der Serbier nach dem Spiel.


Nach einem Foul von Vidarsson an Jovanovic hob der Serbier kurz sein Bein hoch. Für den Schiedsrichter reichte das, um Jovanovic des Feldes zu verweisen. "Ich hatte nichts Böses im Sinn. Es war einfach eine kleine Reaktion auf seiner aggressiven Aktion", erklärte Jova. "Ich habe die Wiederholung nicht gesehen, aber das brauch ich auch nicht, da ich weiß, dass ich nichts falsches gemacht habe."

Während seine Kollegen wütend waren auf Vidarsson, blieb Jovanovic auffallend ruhig. "Ich bin nicht wütend auf ihn. Ich bin ein Spieler, der immer vom Fair-Play ausgeht, aber ich kann ihn verstehen. Er machte nur seinen Job. Der Schiedsrichter auch, aber er machte einen Fehler. Es ist nicht der erste, aber auch nicht der letzte Fehler, deswegen bin ich nicht wütend, sondern viel eher überrascht."

Diese rote Karte war für Jovanovic die erste in seiner Karriere. "Vielleicht hätte ich bei Standard irgendwann mal eine verdient gehabt", gibt er zu. "Aber diese war nicht gerechtfertigt und wenn die Personen beim Fußballverband korrekt sind, dann urteilen sie, dass diese rote Karte als Strafe gereicht hat und geben mir keine Sperre."

Vidarsson: "Spiele keinen Fußball, um mir Freunde zu machen

Auch Arnar Vidarsson gab nach dem Spiel seine Meinung über diese Situation ab. "Ich spürte etwas bei dieser Aktion, vielleicht ging ich zu schnell zu Boden, aber so ist das Spiel", findet er.

"Ich weiß nicht, ob Jovanovic mich treffen wollen. Aber wir sind nicht Anderlecht, wir müssen selber mit unseren Mitteln Spiele gewinnen. Ich habe Respekt vor jedem Spieler, aber ich spiele keinen Fußball, um mir beim Gegner Freunde zu machen."