Vandenbempt denkt, dass Jacobs aufhört

VRT-Journalist Peter Vandenbempt ist davon überzeugt, dass sich die Wege von Anderlecht und Trainer Ariël Jacobs trennen werden. Desweiteren nennt er Anderlecht einen verdienten Sieger einer "enttäuschenden Meisterschaft".


"Die Diskussion über einen kleinen oder großen Meister ist irrelevant", sagt Vandenbempt. "Nach Neujahr sah ich das beste Anderlecht in zehn Jahren. Nur hat dass Ausscheiden in der Europa League gegen AZ eine negative Spirale in Gang gesetzt."

"Die letzten zwei Monate machte Anderlecht nur selten ein gutes Spiel. Anderlecht hat sich zum Ende der Saison geschleppt. Aber Meister ist man aufgrund einer ganzen Saison."

"Kein Applaus für Jacobs war ein Tiefpunkt"

Laut Vandenbempt ist die Zusammenarbeit mit Trainer Ariël Jacobs fast zu Ende. "Ich denke, dass dies das Ende für Ariël Jacobs ist und dass er das auch einsieht. 4,5 Jahre waren eine lange Zeit."

"Ich denke, dass es einfach Zeit ist für eine Veränderung. Und das sagt nichts über die Qualitäten von Jacobs oder über die Beziehung zwischen Vereinsführung und Trainer aus. Im Fußball darf man nicht zu lange mit denselben Spielern und einem Trainer arbeiten."

Der Sporza-Journalist fand jedoch die Reaktion von einigen Fans sehr negativ, als Jacobs aufs Podest gerufen wurde. "Ich fand, dass es ein absoluter Tiefpunkt war, dass Jacobs am Sonntag keinen ohrenbetäubenden Applaus von den Anderlecht-Fans erhielt. Das war unterste Schublade."

"Spieler wie Biglia gehen lassen"

Vandenbempt blickt auch bereits auf die nächste Saison: "Im Hinblick auf die nächste Saison hat Anderlecht viel Arbeit. Ich hörte bereits, dass man den Kader zusammenhalten möchte. Aber das wäre auch nicht ganz klug. Ich würde zum Beispiel keine Bemühungen unternehmen, um Spieler wie Biglia und Juhasz länger zu halten."

"Der Verein muss nach würdigen Ersatzspielern suchen. Aber was unbedingt hinzukommen muss, ist Qualität in der Verteidigung: Schnelligkeit und spielerisches Vermögen."