Vater Deschacht: "Olivier gibt nicht auf"

Mit einem späten Treffer rettete Olivier Deschacht am Samstag einen Punkt für Anderlecht. Viele hatten ihn bereits abgeschrieben, aber Vater Ronny glaubt, dass sein Sohn in Anderlecht noch etwas bewegen kann.


Die letzten zwanzig Monate waren nicht die glücklichsten aus der Karriere von Olivier Deschacht. Im Herbst 2010 zog er sich eine schwere Knöchelverletzung zu und danach kam er nicht mehr in die Stammelf. "Das Problem war, dass Olivier zu früh zurückgekehrt war", sagt Ronny Deschacht in Het Laatste Nieuws. "Er dachte, dass er bereit sein, aber das war nicht der Fall."

"Er war vorher nie verletzt gewesen und hat das überschätzt. Danach hat er noch lange auf der Bank gesessen. Aber davon wird man nur stärker. Olivier muss immer zum Einsatz kommen, wenn er fit ist und auf dem besten Niveau spielt."

"Olivier ließ sein Kopf nie hängen"

Auch in dieser Saison wird es für Deschacht nicht einfach werden. Auf der linken Seite erhält Safari den Vorzug und außerdem möchte Anderlecht noch einen zusätzlichen Verteidiger holen. "Olivier ist nicht unverzichtbar, aber ich finde, dass effektiv noch ein Zentralverteidiger hinzukommen muss. Es ist notwendig, denn wenn Juhasz und Olivier verletzt wären, hätten sie niemanden mehr für diese Position."

Inzwischen kommt er wieder öfter zum Einsatz. "Ihm geht es wieder gut. Wenn man das Gefühl hat, dass man wichtig ist, dann hat man auch wieder Spaß an der Sache. Das ist in einem Unternehmen mit den Arbeitern auch so. Wenn man verletzt ist, ist man als Spieler nie wichtig. Aber ich muss sagen, dass Olivier nie seinen Kopf hat hängen lassen."

"Anderlecht will nicht, dass Olivier geht"

In der letzten Woche wurde Deschacht mit dem RC Genk in Verbindung gebracht, aber das war ein Gerücht. Vater Ronny sieht das genauso. "Olivier hat noch einen Vertrag für drei Jahre und wird den auch erfüllen. Sie haben ihm damals einen Vertrag für fünf Jahre gegeben und der Präsident möchte auch, dass er diesen erfüllt."