Anderlecht-Fans laufen Amok in Malaga

Vor dem Spiel kam es in der Nähe des Stadions zu Ausschreitungen mit Anderlecht-Fans. Einige Fans mit Stadionverbot wurden administrativ festgehalten. Auch während der Halbzeitpause gab es Probleme.


Laut Het Laatste Nieuws sorgten ca. 300 Anderlecht-Fans, wovon die Hälfte mit Stadionverbot, für Probleme. Eine Stunde vor dem Anstoß lief es aus dem Ruder. Jeder Malaga-Fan, den sie vor dem Stadion sahen, erhielt Schläge.

"Die Hooligans hatten die Straße für sich alleine. Die Ordnungsdienste waren nicht vorbereitet und nirgendwo zu finden", erzählt ein Zeuge. "Es waren sicher 300 Belgier worunter auch Hooligans, die in Belgien kein Stadion mehr besuchen dürfen. Als sie sich dem Stadion näherten, griffen sie Fans von Malaga an."

Anderlecht-Fan: "Wir wurden angegriffen"

Ein Fan von Anderlecht musste ins Krankenhaus eingeliefert werden. Er erzählte eine andere Version der Vorfälle. "Wir waren mit einer Gruppe von ca. 300 Fans vom Zentrum zum Stadion gezogen. Als wir dort ankamen, wurden wir bereits von einigen spanischen Hooligans erwartet."

"Dann ging alles schnell. Die Fäuste flogen. Mir wurde eine Flasche gegen den Kopf geworfen. Einige Malaga-Fans schlugen weiter auf mich ein, obwohl ich bereits am Boden lag. Letztendlich konnte die Polizei eingreifen."

Auch Ausschreitung während der Pause

Auch während des Spiels kam es im Stadion zu Problemen, weiß Het Belang van Limburg. Nach dem aberkannten Treffer von Safari und der Führungstreffer von Malaga versuchten einige Fans von Anderlecht während der Halbzeitpause zum Malaga-Block zu gelangen. Die Polizei griff jedoch ein und später beruhigte sich die Lage.