Van den Brom: "Das macht Lust auf mehr"

MITTWOCH, 5 DEZEMBER 2012, 17:45 - RSCA Skater
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Erhobenen Hauptes verlässt John Van den Brom die Champions League. Doch ist er auch enttäuscht. Was wenn das 0-1 von Safari gezählt hätte? "Ich verstehe nicht, dass sie auf diesem Niveau so einen Fehler machen können."


Van den Brom begann die Pressekonferenz mit einer Spielanalyse. "Die erste Viertelstunde war ziemlich schwer für uns. Wir hatten Probleme mit der Organisation. Ich fand, dass wir zu hoch spielten, wodurch viel zu viele Freiräume entstanden", sagte der Trainer.

"Letztendlich kamen wir ins Spiel. Ich kann Mbokani und Bruno bei den Chancen, die sie hatten, nichts vorwerfen. Sie machten es alle beide perfekt, nur der Torwart leider auch. Und dann meiner Meinung nach der Wendepunkt des Spiels. Es ist ein großer Unterschied, ob man nun mit einem 0-1 oder einem 0-1 in die Halbzeitpause geht."

"Die Enttäuschung bei den Spielern in der Kabine war ziemlich groß und ich musste sie aufbauen. Danach haben sie dann weiterhin alles gegeben. So wie wir in der zweiten Halbzeit spielten, macht mich sehr stolz und glücklich."

"Einer der sechs Unparteiischen musste das doch richtig einschätzen"

Die wichtigste Phase des Spiels war zweifellos das aberkannte Tor von Safari. "Ich bin während der Halbzeit sogar zu ihm hingegangen, nachdem wir uns informiert hatten, ob es ein regulärer Treffer war", sagte Van den Brom. "Das schien so zu sein. Der Schiedsrichter sagte mir, dass der Linienrichter Mbokani beim Pass von Safari wohl in einer Abseitsstellung gesehen haben soll."

"Der Mann wartete die Aktion nicht ab und jetzt höre ich von den Journalisten, dass Mbokani nicht mal im Abseits stand. Es stehen sechs Unparteiische auf dem Feld. Dass der vierte Schiedsrichter nicht sehen konnte, was geschah, verstehe ich. Dass nicht einer der anderen diese Phase richtig einschätzen konnte, verstehe ich nicht. Es ist unmöglich, dass ein Linienrichter und ein Schiedsrichter auf diesem Niveau so einen Fehler machen können. Sehr ärgerlich."

"Hatten unseren Platz in der Champions League"

Aber letztendlich wurde Anderlecht wieder Letzter und ist im Europapokal aisgeschieden. "Dennoch muss ich sagen, dass wir die Champions League erhobenen Hauptes verlassen haben. Bis auf das Heimspiel gegen Malaga haben wir bewiesen, dass wir unseren Platz in der Champions League hatten."

"Vor allem im Auswärtsspiel in Zenit verdienten wir mehr. Mit einem besseren Ergebnis in Russland hätte es vielleicht anders verlaufen können. Wie auch immer, das macht Lust auf mehr. Wir wollen nun wieder Meister werden, um in der nächsten Saison erneut in der Königsklasse spielen zu können."



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