Olivier Deschacht bestreitet 300. Spiel

SAMSTAG, 15 DEZEMBER 2012, 17:19 - RSCA Skater
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Wenn er zum Einsatz kommt, bestreitet Olivier Deschacht morgen sein 300. Spiel für Anderlecht. In Het Nieuwsblad sprach er heute über die wichtigsten Momente in seiner Karriere. "Wäre schön die Karriere bei Anderlecht zu beenden."


Das erste Mal: Stress gegen die Ivorer von Beveren

"Ich war zwanzig Jahre alt, als ich zum ersten Mal spielen durfte. Ich hatte viel Stress gegen die Dribbelkünstler von Beveren: Yaya Youré, Arsène Né, Yapi Yapo, Zézéto... Aimé Anthuenis wechselte mich für Bertrand Crasson ein. Die Teamkollegen, die mich am meisten unterstützten waren Lorenzo Staelens, Glen De Boeck, Yves Vanderhaeghe und später auch Bart Goor."

Der erste Treffer: Ein Dank an Vercauteren

"Ich habe bis zum 24. September 2004 auf meinen ersten Treffer warten müssen. Und dann noch mit rechts, ein Distanzschuss gegen Charleroi. Ich wusste nicht, wie ich ein Tor feiern musste und lief deswegen nach Frank Vercauteren, der mich damals bei den Junioren von Anderlecht trainiert hatte. Ich war zuerst ein Linksaußen, aber er machte aus mir einen Linksverteidiger. Gute Entscheidung."

Die schönste Vorlage: Dribbling gegen Beslija

"In dieser Saison machte ich schon vier Vorlagen - ein Rekord. Aber die Schönste machte ich 2005 in Genk. Bei Stande von 1-1 dribbelte ich Beslija aus und sorgte für die Vorlage zum 1-2 von Goran Lovre. Wir gewannen letztendlich mit 2-4."

Der härteste Gegner: Mehdi Carcela

"Die Duelle mit Gert Verheyen waren toll, aber die meisten Probleme hatte ich mit Mehdi Carcela von Standard. Im Oktober 2010 spielte ich zwischen den Linien. Ich versuchte zu verhindern, dass er nach innen kam und ließ dadurch immer meine Flanke offen. Wir verloren das Spiel mit 5-1. Aber es gab auch Spiele, wo ich ihn entschärfen konnte. Mununga von Mechelen war damals ebenfalls ein harter Gegner."

Das schwerste Spiel: Knöchelverletzung gegen Westerlo

"Am 24. Oktober 2010 verletzte ich mich schwer am Knöchel. Ich habe mir zwei Operationen unterziehen müssen. Viele - ich nenne jedoch keine Namen - haben mich fallengelassen. Ich fiel zehn Monate aus und habe ein Jahr auf der Bank sitzen müssen. Es wurden auch viele Lügen über mich erzählt. Dass ich Probleme mit Safari hätte und dass ich mich nicht am Genesungsplan gehalten hätte. Aber ich habe mich zurückgekämpft. Heute bibn ich stolz, dass ich wieder auf dem hohen Niveau spielen kann."

Der schönste Treffer: dieses Jahr gegen Kortrijk

"In meinem Comebackspiel traf ich direkt. Ich wollte John Van den Brom zeigen, dass er noch mit mir rechnen kann. Scheinbar spielte ich nie besser. Das kommt daher, da der Trainer mehr von mir verlangt als seine Vorgänger. Meine Statistiken in der Saison lügen nicht: zwei Tore und vier Vorlagen."

Die Zukunft

"Ich muss langsam mit den jüngeren Spieler rechnen. Jordan Lukaku hat alles: Kraft, Schnelligkeit und Technik. Er kann noch besser werden, aber er muss auch noch viel lernen. Vielleicht ist es besser, dass er erstmal ausgeliehen wird und Spielpraxis bei einem anderen Verein sammeln kann."

"Es ist gut möglich, dass ich meine Karriere in Anderlecht abschließen werde. Ich habe Van Damme nach Wolverhampton und Wilhelmsson nach Nantes gehen sehen. Sie sind nicht lang geblieben. Ich mag diesen Verein und bin stolz auf meine Karriere. Ich bin kein Spieler für die europäische Spitze. Und wenn ich bei einem anderen belgischen Verein spielen würde, könnte ich keine Titel mehr gewinnen. Bei Lokeren wären die Erwachtungen zu hoch. Wenn mein Vertrag ausläuft, bin ich 34 Jahre alt. Vielleicht höre ich dann auf. Treue Fußballer wie ich sind selten. Aber ich bin stolz darauf."



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