Anderlecht ist ausgeschieden

MITTWOCH, 19 JANUAR 2005, 12:49 - RSCA Skater
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Auch dieses Jahr wird Anderlecht den Pokal nicht gewinnen können. Genk gewann zu Hause und qualifizierte sich somit fürs Viertelfinale. Bei Anderlecht hingegen sitzt die Enttäuschung sehr tief.


Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt vermochte der temporeiche, mit heißen Zweikämpfen gespickte Schlagabtausch die Herzen die Fans im Genker Fenix-Stadion sogleich zu erwärmen - die der rund 600 Anderlechter Schlachtenbummler mal ausgenommen. Es waren nämlich die Platzherren, die vom Anpfiff weg gehörig Druck machten.

Bezeichnend, dass Tom Soetaers bereits nach 25 Sekunden ein erstes Mal in den Anderlechter Strafraum eindrang: Der Genker Neuzugang, der während zehn Jahren sämtliche Anderlechter Jugend-Klassen durchlaufen hatte, ohne jedoch in der ersten Mannschaft Fuß zu fassen - in zwei Spielzeiten brachte es Soetaers nur auf sechs Einsätze in der ersten Division -, sann gegen seinen Ex-Club auf Revanche. In der 5. Minute zirkelte Soetaers den ersten Genker Eckball auf den Kopf von 1,90-Meter-Mann Seyfo Soley, doch Peersman war zur Stelle. Auf der Gegenseite zischte ein Geschoss von Nenad Jestrovic etwa anderthalb Meter über Moons' Gehäuse.

Nach einer Viertelstunde durfte das Heimpublikum dann jubeln: Der auf der linken Seite mustergültig in Szene gesetzte Sigurdsson bediente Engelaar, der aus dem Gewühl heraus das Leder nicht ins Netz unterbringen konnte, doch Soetaers war aufmerksam und ließ Peersman aus kurzer Distanz keine Chance, 1:0. Auch drei Minuten später machte Anderlechts Defensive keine gute Figur, als Sigurdsson den Gäste-Keeper ungehindert mit einem harten Flachschuss prüfen durfte.

Pech auch für Kevin Vandenbergh: Erst konnte er - alleine vor Peersman - das Leder auf dem glitschigen Rasen nicht unter Kontrolle bringen, dann wurde ein Treffer des jungen Stürmers wegen Abseitsposition - korrekterweise - nicht anerkannt.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte dann die kalte Dusche für die Limburger: Im Anschluss an einen Freistoß münzte Aruna seine erste echte Torchance sogleich in den Ausgleichstreffer um, 1:1. Hatte es zunächst den Anschein, dass die Genker diesen Schock nicht verkraften würden, so bewies Thomas Chatelle in der 61. Minute das Gegenteil: Mit einem Kabinettstückchen erster Güte ließ er den bereits verwarnten Vanderhaeghe an der Torauslinie aussteigen, legte mustergültig auf Engelaar zurück, der sich aus knapp zehn Metern nicht bitten ließ, 2:1.

Trotz eines letzten Aufbäumens der Broos-Schützlinge sollte es den Genkern gelingen, diesen Vorsprung über die Zeit zu retten und somit die Chancen auf einen dritten Pokalerfolg nach 1998 und 2000 aufrecht zu erhalten.


RC Genk - RSC Anderlecht 2-1 (1-0)

Tore: 15' Soetaers 1-0, 54' Aruna 1-1, 67' Engelaar 2-1

Genk: Moons, Soley, Priske, Matoukou, Mikulic, Sigurdsson, Wamfor, Daerden Soetaers (61' Chatelle), Engelaar, Vandenbergh (72' Beslija)

Anderlecht: Peersman, Traoré, Kompany, Tihinen, Deschacht, Mpenza, Vanderhaeghe, Baseggio, Grégoire (79' Zetterberg), Aruna, Jestrovic (76' Legear)

Schiedsrichter: Van De Velde



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