Hasi: "Mbokani nicht der einzige Schuldige"

Nach dem Pokalaus fielen bei einigen Spielern harte Worte. Trainer John Van den Brom wollte die Gemüter jedoch schnell wieder beruhigen. "John hat nachts bei der Ankunft in Neerpede noch mit der Mannschaft gesprochen", sagt Hasi.


"Die Reaktionen wurden direkt nach dem Spiel geäußert. Nicht jeder kann seine Enttäuschung auf die richtige Art und Weise überbringen", sagte Hasi. "Es ist richtig, dass sich die erfahrenen und besseren Fußballer in einem Spiel professionell verhalten sollten, aber ab jetzt werden die Ränge geschlossen", sagte er. "Ich glaube nicht, dass die Atmosphäre in der Kabine darunter leiden wird."

"Dieu muss über den Provokationen stehen"

Viele Spieler erhoben gegenüber Mbokani und Jovanovic ihren Finger. Zu Unrecht, findet Hasi. "Es wäre nicht richtig, wenn man Dieu als einzigen Schuldigen ansehen würde. Wir müssen auch auf das Hinspiel schauen, als wir bei einem 1-0 Vorsprung einen Elfmeter vergeben und in der zweiten Halbzeit in Überzahl keinen Treffer mehr erzielt haben. Und auch am Samstag, nach dem Platzverweis von Mbokani, hatten wir noch drei sehr gute Torchancen."

"Ich habe übrigens mit Dieu noch nicht über seine rote Karte gesprochen. Er war gut im Spiel, ich habe während der Halbzeit sogar gedacht: 'Dieu wird in der zweiten Halbzeit treffen'. Aber Simaeys ist ein intelligenter Spieler. Und ein guter Verteidiger, der der Abwehr von Genk viel Stabilität bringt. Dieu hätte es sich einfacher machen können, wenn er die Duelle mit Koulibaly gesucht hätte."

"Aber so ist Dieu nicht. Letztendlich hat er die Provokationen erwidert. Denn nicht nur in Genk, sondern überall erhält er neunzig Minuten lang Tritte und Schläge. Aber er wird in Zukunft über den Provokationen stehen müssen. Und gerade die Spieler wie Mbokani müssen in diesen Topspielen eine gute Leistung zeigen und das müssen sie auch akzeptieren."