"Ich stand am Rande einer Depression"

FREITAG, 8 MÄRZ 2013, 15:21 - RSCA Skater
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In einem ausführlichen Interview mit Het Laatste Nieuws spricht Lucas Biglia über seine späte Rückkehr aus Argentinien. Darin erklärt er, dass er sich zu sehr unter Druck gesetzt hatte und durch diesen ganzen Stress krank war.


Im Januar kehrte Lucas Biglia nicht zeitig aus Argentinien zurück, um mit Anderlecht ins Trainingslager in die Türkei zu reisen. "Ich habe Migräne", erklärte der Argentinier nach einigen Tagen. Für manche lagen die Gründe jedoch irgendwo anders: Biglia wollte einen Transfer tätigen und Anderlecht zu einer Senkung der Ablösesumme drängen. In einem ausführlichen Interview mit Het Laatste Nieuws spricht der Mittelfeldspieler nun jedoch Klartext.

"Am Abend bevor ich in die Türkei fliegen wollte, bekam ich fürchterliche Kopfschmerzen. Ich hatte fast zehn Tage im Bett verbracht", sagte Biglia. Die argentinischen Ärzte nannten Stress als Ursache dieser Kopf- schmerzen. "Meine Schwester, die eine Psychologin ist, wies mich auch bereits daraufhin. Sie sagte 'Du setzt dich zu sehr unter Druck. Das darfst du dir selbst nicht antun.' Es war also mehr als eine Migräne, ich stand am Rande einer Depression. Ich habe meinen Kopf mit vielen Zielen vollgestopft (wie z.B. die WM 2014) und das hat mich fertiggemacht. Ein Sportler muss sich Ziele setzen, aber nicht zu viele auf einmal."

Die Kritik und die Beschädigung seines Images haben den Argentinier sehr getroffen. "Es darf gesagt werden, dass ich gut oder schlecht gespielt habe, mit den Kritiken von Enzo Scifo und Paul Van Himst versuche ich etwas anzufangen." Die Äußerungen von Philippe Albert nimmt er ihm jedoch übel: "Albert weiß nicht, was ich alles hab tun müssen, um so weit zu kommen", beschloss der Argentinier.



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