Biglia: "Mannschaftsgespräch war notwendig"

FREITAG, 8 MÄRZ 2013, 17:41 - RSCA Skater
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Die Spieler von Anderlecht führten am Dienstag ein Mannschafts-gespräch, um die entstandenen Wogen wieder zu glätten. "Das war notwendig, denn wir haben Dinge gesehen, die nicht geschehen durften", sagt Lucas Biglia.


"Nach diesem Gespräch war die Stimmung positiv. Nach dem Pokalaus in Genk hatten wir es zwei Tage lang schwer, aber am Dienstag haben wir mit den Spielern ein Mannschaftsgespräch ohne die Trainer geführt", erzählt Biglia in Het Laatste Nieuws.

"Elfmeter und Kritiken"

Diverse Dinge standen zur Diskussion. So zum Beispiel auch das Elfmeterschießen vom Samstag. "Wenn man bei Anderlecht spielt, gibt es immer Druck. Dann muss jeder verstehen, dass die Ausführung eines Elfmeters im Vergleich dazu nichts ist. Jeder sollte dann seine Verantwortung übernehmen", findet der Argentinier, der sogar als Erster schoss.

Dass Spieler wie Odoi hinterher die erfahrenen Spieler kritisierten, störte Biglia wohl. "Es wurden Dinge gesagt, die nicht gesagt werden sollten. Es war eine persönliche Kritik von Spielern mit weniger Erfahrung, die in dem Augenblick lieber andere hätten sprechen lassen."

"Diskussion zwischen Jovanovic und De Sutter"

Die Diskussion zwischen Jovanovic und De Sutter fand Biglia nicht so schlimm. "Jova und Tom sind zwei Spieler mit einem starken Charakter. Besser so und dass sie sich gegenseitig wieder die Hand reichen, als dass sie damit zur Presse gehen."

"Ich habe auch persönlich mit Jova gesprochen und er versteht meine Botschaft. Mit seiner internationalen Erfahrung ist Milan wichtig für die Mannschaft. Ich habe ihm gesagt, dass er auf dem Feld ein Führungsspieler sein muss und dass wir den besten Jovanovic nötig haben. Milan ist ein spezieller Spieler. In der Kabine hat er mit keinem ein Problem, aber auf dem Feld ändert sich das manchmal. Dann macht er Dinge, die nur er versteht."

"Rote Karte von Mbokani"

Auch über den Platzverweis von Dieumerci Mbokani wurde diskutiert. "Man kann seine Aktion nicht gutheißen, denn er erhielt die rote Karte auf eine dumme Art und Weise. Aber ich verstehe seine Reaktion, denn Dieu muss viel einstecken. Manche Spieler versuchen ihn deswegen zu provozieren. Aber ich habe ihm gesagt: 'Pass auf, denn alle Augen sind auf uns gerichtet'."

"Dieu wird alles tun, was er kann, wenn er zurückkehrt. Wir haben ihn nötig, aber auch Tom De Sutter erhält das Vertrauen der ganzen Mannschaft. Auch Suarez kann in den Play-Offs noch eine entscheidende Rolle spielen, vielleicht sogar schon am Samstag."

"Verhalten auf dem Feld"

Der Mangel an 'fighting spirit' im Teams fand Biglia gegen Genk ein Problem. "Das Einzige, was mich beunruhigt hat, war unser Verhalten. Nicht jeder gab in diesem Spiel alles, denn sonst kann man es nicht erklären, dass wir mit zehn Mann gegen Genk mehr erreicht hatten als mit elf."

"Aber jeder ist sich nun dessen bewusst, dass wir jedes Mal hunter Prozent geben müssen. Am Ende unseres Mannschaftsgesprächs war die Stimmung positiv. Mit den Play-Offs beginnt eine neue Meisterschaft, aber wir haben damit genug Erfahrung. Wenn wir jetzt die beiden letzten Spiele gewinnen können, sind wir mental für die Play-Offs bereit."



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