Suarez: "Ich bin froh wieder spielen zu können"

Gestern sprach Matias Suarez zum ersten Mal seit seinem geplatzten Transfer mit der Presse. "Ich bin jetzt so froh, dass ich wieder Fußball spielen und mich ganz auf Anderlecht konzentrieren kann", sagte Suarez.


Suarez scheint den geplatzten Transger nach ZSKA Moskau nicht zu bedauern. "Es war eine sehr schwierige Entscheidung bei ZSKA zu unterschreiben. Ich denke, dass ich das letztendlich für meine Familie getan habe. Eigentlich wollte ich bei Anderlecht bleiben", erzählt er.

"Aber Sie wissen wir das geht: die Vereine erzielen eine Einigung, alles war perfekt und ich konnte mehr verdienen, was für meine Familie in Argentinien nicht unwichtig gewesen wäre. Aber jetzt bin ich glücklich, dass ich noch in Belgien bin. Meine Frau und meine Tochter sind gerne hier und Anderlecht ist auch zufrieden."

"So froh, dass ich den Stress vergessen konnte"

Am vergangenen Wochenende feierte Suarez sein Comeback. Gegen den KV Mechelen zeigte er, dass er nichts von seinen Qualitäten verloren hat. "Ich war sehr froh wieder spielen zu können", sagte Suarez. "So froh, dass ich den ganzen Stress und Druck mal vergessen konnte. Dass die Fans meinen Namen riefen, war wie ein Traum. Als ich nach dem Spiel nach Hause fuhr, dachte ich immer noch daran."

"Ich muss sagen, dass meine Füße meinem Kopf noch nicht ganz folgen. Konditionell bin ich noch nicht top drauf. Wieviel Prozent? Das kann ich nicht sagen. Ich sehr nur, dass meine Teamkollegen schneller denken und eine Aktion ausführen können. Das Wichtigste ist, dass ich mich jetzt wieder als Fußballer fühle. Dass die Fans, die Presse und die Teamkollegen über mich sprechen, gibt mir Kraft. Ich bin geboren, um Fußball zu spielen."

"Hatte Angst, dass ich nie mehr spielen könnte"

Gegen Mechelen spielte Suarez jedoch noch mit einem Knietape. "Das ist normal, ich muss mein Knie noch etwas schützen. Es hilft mir vor allem psychologisch. Ich hatte keine Angst in die Zweikämpfe zu gehen", sagte er.

"Als ich im August bei ZSKA unterschrieb, hätte ich nie gedacht, dass meine Verletzung noch so lange anhalten würde. Ich dachte, dass ich nach dem Urlaub wieder fit sein würde. Ich hatte irgendwann wirklich Angst, dass ich nie mehr spielen könnte."