De Zeeuw: "Ich bin offensiver als Biglia"

Das muss die Saison von Demy De Zeeuw werden. In seinem ersten Halbjahr konnte er nicht wirklich überzeugen, aber er erzielte wohl das wichtigste Tor der Saison. "Ohne den Treffer gegen Genk wäre ich vielleicht nicht mehr hier."


Das Halbfinale der WM 2010 war ein Wendepunkt in der Karriere von De Zeeuw. Bis dahin lief alles positiv, aber nach einem Tritt in sein Gesicht begannen seine Gesundheitsprobleme. "Anderthalb Jahre hatte ich Kopfschmerzen", erzählt De Zeeuw.

Laut De Zeeuw schien es so, als ob er in jeder Partie mit 38 Grad Fieber spielte. Das hatte Auswirkungen auf seine Leistung. Eine Erklärung dafür fand man nicht und er versuchte alles, um wieder besser zu werden. Inzwischen verlor er seinen Stammplatz bei Ajax.

Nicht der Ersatz von Biglia

Bei Spartak Moskau hofft De Zeeuw auf einen Neubeginn, aber er fand nicht zurück zu seiner alten Form. Also kam er im Januar nach Anderlecht. Den echten De Zeeuw hat man hier aber auch noch nicht gesehen. "Ich war nicht in Topform. Ich hatte mehr Spiele nötig", sagt er.

Viele sehen ihn nun als Nachfolger von Lucas Biglia an, aber De Zeeuw findet nicht, dass er das ist. "Ich bin viel offensiver eingestellt", sagte De Zeeuw. Nach eigenen Angaben spielt er am liebsten mit einem defensiven Mittelfeldspieler hinter sich. "Ein Spieler wie Malanda zum Beispiel."

Ausgeliehen bis Juni

Im Gegensatz zu den Berichten, die in den Medien erschienen, wird Anderlecht De Zeeuw bis Juni und nicht nur bis Dezember ausleihen. "Spartak bezahlt wohl noch einen Teil meines Lohnes", sagte De Zeeuw. Anderlecht kann den Niederländer nächstes Jahr dann definitiv verpflichten. Falls nicht, könnte er ablösefrei gehen.