Kouyate: "Vielleicht bleibe ich noch 6 Monate"

Im letzten Spiel der Play-Offs musste er frühzeitig das Feld verlassen. Im entscheidenden Spiel gegen Zulte-Waregeml erhielt Cheikhou Kouyate nach einem Foul an Jens Naessens die rote Karte.


Folge: zwei Spiele Sperre und ein Bußgeld von 200 Euro. Anderlecht ging gegen diese Sperre nicht vor und dadurch musste sich der Senegalese die ersten zwei Spiele von der Tribüne aus anschauen.

Niemand hätte damals gedacht, dass der Verteidiger dann immer noch bei Anderlecht sein würde. Jeder dachte, dass das Spiel gegen Zulte-Waregem sein letztes im Trikot von Anderlecht sei, da er gerne wechseln wollte, am liebsten nach England. Jetzt, 20 Tage vor dem Ende der Transferperiode, ist Kouyate immer noch in Brüssel. Nun hat er zwar einen belgischen Pass, aber noch keine konkreten Angebote erhalten.

Anderlecht wird bald mit seinem Manager über einen neuen Vertrag sprechen. Der Rekordmeister verlangt auch eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro für den Innenverteidiger.

"Wenn ein Angebot von einem englischen Verein kommt, dann bin ich weg", erklärt Kouyate in Het Laatste Nieuws. Aber dann muss es zuerst zu einem Angebot kommen und das ist bisher noch nicht erfolgt. "Durch diese Unsicherheit schlafe ich jedoch schlecht zur Zeit. Der Mittelfeldspieler versucht sich auf Anderlecht zu konzentrieren, aber das ist nicht so einfach.

Kouyate ist auch Chancel Mbemba dankbar. Dank des jungen Verteidigers wäre ein Weggang bei Anderlecht möglich, da man nun einen Nachfolger in den eigenen Reihen hätte. Dennoch schließt er nicht aus, dass er noch sechs Monate bleibt und mit Anderlecht in der Champions League antritt. John Van den Brom hat ihm zwar deutlich gemacht, dass er auf einen verlängerten Verbleibt hofft, aber dennoch wird der Trainer die Entscheidung des Spielers respektieren.