Vorausschau: Endphase Viareggio-Cup

Zum zweiten Mal in Folge kann Anderlecht beim Viareggio-Turnier für Furore sorgen. Nach dem Gesamtsieg im vergangenen Jahr, steht Anderlecht bereits im Halbfinale. Eine phänomenale Leistung!


Anderlecht zog mit einer ganz neuen Mannschaft nach Italien. Nur sieben Spieler aus der 24-köpfigen Auswahl waren im vergangenen Jahr bereits dabei. Jonathan Kindermans, Luca Falsaperla und Umberto Carvalho Dos Santos saßen in der letzten Jahr nur auf der Bank und auch Nabil Jaadi war damals kein Stammspieler.

Anthony D’Alberto, Leander Dendoncker und Mohamed Soumaré sind die einzigen Stammspieler, die zum zweiten Mal in Folge mitspielen.

Zweiter Gesamtsieg?

Die Spiele gegen Inter Mailand und Atalanta waren pure Thriller, aber sie ebneten Anderlecht wohl den Weg in ein mögliches zweites Finale. Mit Atalanta schaltete Anderlecht theoretisch den Topfavoriten des Turniers aus. Die Nerazzurri zeigen in der eigenen Meisterschaft nämlich tolle Leistungen. Nach 15 Spielen stehen sie mit 41 Punkten an der Tabellenspitze. Das sind sieben Punkte mehr als Chievo und acht mehr als Inter.

Der AC Mailand hat noch einen Punkt weniger und trifft im Halbfinale auf Fiorentina. Fiorentina ist in der anderen U19-Liga Zweiter mit 37 von möglichen 45 Punkten.

In derselben Liga belegt Palermo mit 23 Punkten den siebten Platz. Das Halbfinale gegen Palermo scheint also auf Papier einfacher zu werden, als die letzten beiden Spiele.

Tielemans und Co.

Anderlecht ist jedoch längst nicht mit der stärksten Mannschaft nach Viareggio abgereist. So hätte René Peeters theoretisch auch Youri Tielemans, Chancel Mbemba und Dennis Praet nominieren können. Auch das ausgeliehene Quartett Jordan Lukaku, Michael Heylen, Nathan Kabasele und Fede Vico hätte im Prinzip mit nach Italien reisen können.

Palermo

Anderlecht und Palermo trafen bereits in der Gruppenphase aufeinander. Die Sizilianer erzielten erst in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer nach einem fragwürdigen Elfmeter und wurden aufgrund des besseren Torverhältnisses Gruppensieger.

Palermo schlug Empoli mit 1-0 im Achtelfinale und schickte Verona im Viertelfinale Verona mit 4-0 nach Hause. Roberto Pirrello und Sergio Cucchiara sind die gefährlichsten Spieler bei Palermo. Beide Spieler erzielten in diesem Turnier bereits drei Treffer.

Die Stärke von Palermo scheint in diesem Turnier jedoch in der Verteidigung zu liegen. Die Italiener kassierten in fünf Spielen nämlich bisher nur einen Gegentreffer, den Anderlecht-Stürmer Mohammed Soumaré erzielen konnte.

Schlussfolgerung

Obwohl jedes Spiel erst einmal gespielt werden muss, ist Anderlecht auf einem guten Weg, dieses Turnier als erster ausländischer Verein zweimal hintereinander zu gewinnen.

Aufgrund des Talents unserer U19-Mannschaft können wir nur eine Sache schlussfolgern. Die Zukunft sieht gut aus, die Zukunft ist violett.