Vanden Borre: "Mein zweites Fußballleben"

Es war ein schönes Wiedersehen gestern für Anthony Vanden Borre. Nach 2,5 Jahren darf er sich wieder ein Roter Teufel nennen. Und das ist erst der Anfang. "Am 25. November 2012 habe ich umgedacht. Mein größtes Ziel ist die WM."


"Es ist als ob ich nie weggewesen wäre", erzählte Vanden Borre als sich die Roten Teufel gestern versammelten. "Ich habe schon mit jedem zusammengespielt. Ich fühle mich deswegen nicht als Neuling."

Vanden Borre bekam von Marc Wilmots jedenfalls die Garantie, dass er eine Halbzeit spielen wird. "Ich weiß, was er von mir erwartet. Bei Anderlecht darf ich oft mit aufrücken, hier verlangt der Trainer jedoch, dass ich defensiver spiele. Angst habe ich nicht. Das wird ein guter Test."

Das große Ziel von Vanden Borre ist Brasilien. Er weiß jedoch sehr gut, dass es noch ein langer Weg ist. "Wenn ich morgen eine gute Leistung zeige, wäre das ein nächster Schritt. Aber es gibt viele Kandidaten. Auch Gillet und Meunier werden noch Chancen erhalten."

Eine WM-Nominierung wäre für Vanden Borre eine tolle Belohnung für sein unwahrscheinliches Comeback. "Ich habe umdenken müssen und bin von einem talentierten Spieler zu einem Spieler geworden, der auch Arbeit in dieses Talent steckt", erzählt der Rechtsverteidiger. "Das ist mein zweites Leben als Fußballer. Wann das Umdenken geschah? Am 25. November 2012. Mehr möchte ich darüber nicht sagen."