Demirci: "Ersten zwanzig Minuten überleben"

Vor dem Spiel zwischen Galatasaray und Anderlecht sprach Sport/Voetbalmagazine mit Erhan Demirci, Stand-Up-Comedian und fanatischer Galatasaray-Fan. "Es kommt vor allem darauf an, die ersten zwanzig Minuten zu überstehen."


Ein Auswärtsspiel gegen Galatasaray ist kein Vergnügen. Das vorherige Stadion, Ali Sami Yen, trug den Namen 'Die Hölle'. Das neue Stadion bietet jedoch Platz für doppelt soviele Fans.

Demirici: "In den belgischen Stadien befinden sich die fanatischen Fans meist hinter dem Tor, dort ist das ganze Stadion so. Galatasaray hat sehr viele junge Fans, aber auch Manager und Frauen befinden sich dort auf den Tribünen."

"In der Türkei ist der Fußball wichtiger als die Religion. Man bekommt dies in die Wiege gelegt. Eine der ersten Fragen, die man gestellt bekommen, wenn man jemand kennenlernt, lautet: wer ist dein Vater und deine Mutter und wen unterstützen sie?"

Demirci sprach auch die hohen Ticketpreise an. "Für manche Familien kostet ein Abonnement genauso viel wie ein Monatslohn. Sie wollen deswegen auch, dass die Mannschaft gewinnt. Die ersten zwanzig Minuten sind oft wichtig. Die können sehr intensiv sein. Die Spieler und auch die Fans sind direkt darauf gebrannt. Wenn sie in Rückstand geraten, ist es vorbei. Dann wird es ein echter Hexenkessel."