Praet: "Langsam Zeit für den nächsten Schritt"

Trotz des starken Saisonbeginns scheinen die Roten Teufel für Dennis Praet noch weit weg zu sein. Praet bedauert, dass Wilmots die belgischen Liga nicht beachtet. "Das ist vor allem ein schlechtes Signal für die jungen Spieler."


Am Donnerstag gibt Wilmots seine Auswahl für die Länderspiele gegen Island und Wales bekannt. Bei der vorherigen Bekanntgabe seines Kaders erhielt der Nationaltrainer Fragen über Praet und damals verwies er auf das niedrige Niveau der belgischen Liga, um Praet's Nichtnominierung zu erklären.

"Aufgrund unserer Niederlage gegen Dortmund schien der Unter- schied groß zu sein, aber deswegen unsere Meisterschaft so zu kritisieren... Das zeugt von wenig Respekt gegenüber den Spielern, die in Belgien spielen und trotzdem aufgerufen wurden", erzählt Praet in Humo. "Natürlich ist die spanische, deutsche und englische Liga stärker, aber ich finde dass das vor allem ein schlechtes Signar für unsere jungen Spieler ist."

Praet erwartet auch jetzt keine Einladung. "Aber ich werde auch nicht enttäuscht sein. Der Nationaltrainer hat seine Mannschaft und daran hält er meiner Meinung nach auch fest. Natürlich werde ich weiterhin mein Bestes geben, um aufgerufen zu werden, aber ich habe noch Zeit."

Mit seinen 20 Jahren ist Praet effektiv noch jung, aber er befindet sich bereits seit vier Jahren im A-Kader von Anderlecht. Er findet deswegen, dass die Zeit für den nächsten Schritt fast gekommen ist. "Wenn ich noch eine gute Saison mit Anderlecht spiele, kommt danach vielleicht ein tolles Angebot von einem guten Verein und dann muss ich nicht mehr zweifeln. Dann muss ich diesen Schritt auch wagen."