Einverständnis über Ligareform erzielt

MONTAG, 17 MÄRZ 2008, 19:04 - RSCA Skater
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Die erste Fußball-Division Belgiens wird ab der Saison 2009-2010 nur noch aus 16 Mannschaften bestehen. Die 18 Vereine einigten sich auf eine neue Reform. Die ersten sechs Teams werden dann Play-Offs spielen.


Nachdem sich die kleineren Klubs des Oberhauses - aus Angst aus der Liga zu fliegen - eine Zeit lang quer gelegt hatten, wurde gestern dem Willen der »Großen« (Standard, Anderlecht, FC Brügge) nach einer qualitativ stärkeren Meisterschaft mit mehr Spitzenspielen nachgegeben.

Der gestrige Montag war Stichtag, weil die TV-Rechte verhandelt werden müssen und Klubs wie Anderlecht und Standard Lüttich damit gedroht hatten, diese im Alleingang zu vergeben. Anderlecht-Manager Herman Van Holsbeeck sprach von einem »historischen Tag, weil die Entscheidung einstimmig ist«.

Der neue Spielbetrieb in der 1. Division wird aus 16 Mannschaften mit 30 Spieltagen bestehen. Nach Abschluss der Hin- und Rückrunde werden in zwei unterschiedlichen Runden die endgültigen Tabellenplätze vergeben. An den Play-offs werden die Mannschaften zwischen Platz eins und sechs teilnehmen. In zehn Spieltagen wird über Meister und Europapokalplätze entschieden - abgesehen vom Pokalsieger, der sofort qualifiziert ist. Die Vereine behalten die Hälfte der zuvor gewonnenen Punkte, um dem Saisonverlauf Rechnung tragen zu können.

An der anderen Runde nehmen die Mannschaften teil, die nach der regulären Meisterschaft Platz sieben bis 14 belegen. Diese Teams spielen ihrerseits eine Runde, deren Gewinner gegen eine Mannschaft aus den Play-offs um ein weiteres Europapokalticket antritt.

Der Tabellenletzte der 1. Liga steigt dagegen sofort in die 2. Klasse ab, der Vorletzte spielt eine Endrunde mit den Tranchensiegern der zweiten Division. Ein großes Fragezeichen steht weiterhin hinter den Modalitäten, die eine Abschlankung der 1. Division von 18 auf 16 Mannschaften möglich machen. Zur Regelung dieser äußerst heiklen Frage muss sich die Profiliga noch mit den Vertretern aus der 2. Division unterhalten. Der gestern erzielten Einigung muss zudem die Fußballliga, in der auch die Zweitdivisionäre vertreten sind, einwilligen.

Quelle: Grenz-Echo



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