Wie tief ist das Wasser zwischen Ghelamco und Anderlecht?

DONNERSTAG, 1 OKTOBER 2015, 13:10 - RSCA Skater
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ANDERE Anderlecht zog sich vor allem aus strukturellen und finanziellen Gründen aus dem Eurostadion-Projekt zurück. So viel ist deutlich. Doch die exakte Ursache wurde aufgrund der noch laufenden Verhandlungen nicht bekanntgegeben. Knack versucht nun Licht ins Dunkel zu bringen.

Das Magazin analysierte einige Bauprojekte im Ausland. Die Projekte von Marseille und Lille sind am ehesten mit dem Vorhaben von Ghelamco und Anderlecht vergleichbar: der Verein bezahlt jährlich einen Mietpreis und darf das Stadion benutzen. Nicht zufällig haben diese beiden Vereine dadurch finanziell schwierige Zeiten erlebt. Mieten bedeutet nämlich Geld verlieren. Und das ist etwas, was der erfahrene Anderlecht-Manager Van Biesbroeck gut begriffen hat.

In einem anderen Modell (von Ajax und Schalke) ist der Verein Miteigentürmer des Stadions. Meistens kann der Verein in dem Fall Anteile an der Baugesellschaft kaufen. Dadurch kann man (einen Teil) des Mietbetrages später wieder zurückerhalten. Davon möchte Ghelamco und der Eigentümer des Parking C momentan jedoch nichts wissen.

Knack schaute sich deswegen auch die Optionen für die Zukunft an. Laut des Magazins gibt es für Anderlecht eigentlich nur eine Lösung: eine, wo man nach einer gewissen Zeit Miteigentürmer des Stadions werden kann. Dadurch kann das Stadion auch nach den Wünschen des Vereins angepasst werden. Ghelamco wird dadurch zwar weniger Gewinn erzielen, aber Belgien und die Stadt Brüssel hätten aber sicherlich nichts gegen solch eine Lösung einzuwenden. Ohne Verein kann das Eurostadion nämlich nicht gebaut werden. Und somit würden auch keine Spiele der Euro 2020 in Brüssel stattfinden, denn im König Baudouin-Stadion wäre dies nicht möglich.



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