Kabasele: "Möchte der erste Stürmer von Anderlecht werden"

MITTWOCH, 14 OKTOBER 2015, 16:49 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Als er Ende Juli erfuhr, dass er in dieser Saison nicht oft zum Einsatz kommen würde, wollte Nathan Kabasele ausgeliehen werden. Der Stürmer wechselte daraufhin nach De Graafschap. "Obwohl die Ergebnisse enttäuschend sind, fühle ich mich sehr gut", sagte er.

Nathan Kabasele verweilte in der vergangenen Woche in Belgen, um mit den belgischen Junioren ein Länderspiel zu bestreiten. Aufgrund einer Verletzung konnte er nicht mitspielen, aber hatte Zeit, um mit La Dernière Heure über seine Ausleihe und seiner Zukunft bei Anderlecht zu sprechen.

"Ich konnte in diesem Sommer bei Anderlecht bleiben, aber ich wollte ausgeliehen werden, damit ich Spielpraxis sammeln konnte. Manager Herman Van Holsbeeck und Trainer Besnik Hasi waren damit einverstanden. Sie haben mich sicher nicht gezwungen. Mouscron wollte mich haben, aber ich entschied mich letztendlich für De Graafschap. Ich hatte dort schon einmal gespielt und kannte bereits den Trainer und die Struktur."

Kabasele hatte auch noch andere Gründe, um sich für De Graafschap zu entscheiden. "Es ist weit genug von Brüssel weg. Wenn ich mich für Roda entschieden hätte, dann würde ich ab und zu mal vorbeischauen. Der Tod von Junior Malanda hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich bleibe nun öfter mal zu Hause. Aber was mich vor allem verändert hat, ist die Geburt meines Kindes. Seitdem bin ich viel ruhiger."

"Anderlecht glaubt an mich"

In seinem Privatleben ist bei Kabasele alles in Ordnung, aber sportlich läuft es zur Zeit weniger gut. De Graafschap belegt in der niederländischen Ehrendivision den letzten Platz und Kabasele konnte noch keinen Treffer erzielen. "Ein Treffer würde mich befreien. Ich zweifel noch zu viel vor dem Tor. An meiner Effizienz muss ich noch arbeiten. Ich bin noch nicht bei 100%. In der vergangenen Saison habe ich nur ein Spiel von zehn bestritten."

"Trotz der schwächeren Ergebnisse fühle ich mich wohl bei De Graafschap", erklärte er. "Manchmal bekomme ich viele Bälle in der Luft, aber ich tue mein Bestes. Ich denke, dass ich besser spielen würde, wenn ich einen Sturmpartner hätte."

Für Kabasele ist es bereits die vierte Ausleihe. Er glaubt jedoch weiterhin an eine Zukunft bei Anderlecht. "Der Verein erhielt keine Kaufoption, was ich als Zeichen des Vertrauens ansehe", sagte er. "Als Brüsseler möchte ich irgendwann der erste Stürmer von Anderlecht werden. Ich träumte schon als Kind davon."



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