Defour: "Ich musste das Team wachschütteln"

MONTAG, 30 NOVEMBER 2015, 15:49 - RSCA Skater
Anderlecht-Online No Image Found

INTERVIEWS Steven Defour sah, dass sich Anderlecht gegen OH Löwen schwer tat. "Wir hätten das Spiel viel schneller entscheiden müssen", erzählte er. "Es ist wohl toll, dass wir nach dem Ausgleich wieder auf den dritten Treffer gedrängt hatten."

"Es lief schwieriger, als wir gedacht hatten. Wir kamen nicht gut ins Spiel und dann kassierten wir das 0-1 und später hätte es sogar schon 0-2 stehen können", erzählte er nach der Partie an Sporza Radion. "Danach versuchten wir das Spiel an uns zu reißen, was uns recht gut gelang. Mati erzielte das 1-1 und das 2-1 folgte auch schnell. Dann muss man das Spiel mit der guten Chance von Dennis Praet eigentlich frühzeitig entscheiden."

"Wir gingen mit dem Gedanken in die Kabine, dass wir das Spiel nach der Pause entscheiden würden, aber dann kassierten wir direkt nach Wiederanpfiff dieses vermeidbare Gegentor. Dann mussten wir wieder von vorne beginnen. Es ist wohl toll, dass wir nach dem Ausgleich wieder auf den dritten Treffer gedrängt hatten."

"Zittern bis zum Ende"

"Wenn man in einem Heimspiel gegen OH Löwen zwei Gegentreffer kassiert, dann kann man nicht zufrieden sein", sagte der Mittelfeldspieler. "Wie das kommt? Schärfe, Mentalität, die ersten zwanzig Minuten war jeder lange Ball von OHL gefährlich. Danach kamen wir besser ins Spiel. Wir gewannen mehr Zweikämpfe. Nach der Pause hatten wir noch einige gute Chancen. Wir trafen jedoch nicht und somit mussten wir wieder bis zum Ende des Spiel zittern."

Die Reservisten waren laut Defour jedoch nicht das Problem: "Sie brachten ja gerade neue Frische rein. Manche Spieler waren von der Reise nach Monaco erschöpft. Aber das darf keine Entschuldigung sein, sicher nicht gegen OHL. Mit allem Respekt vor diesem Verein. Wir dürfen mit diesem Sieg zufrieden sein."

"Ich werde mich nicht zurückhalten"

Defour bekam gegen OHL bereits seine sechste gelbe Karte in dieser Saison. Bei zehn Karten wäre er für zwei Spiele gesperrt. "Ich musste die Mannschaft wachschütteln", erzählte er in Het Nieuwsblad über seine gelbe Karte. "Wenn wir beim zweiten Gegentreffer auch ein Foul gemacht hätten, wäre das Tor niemals gefallen.

"Ob ich Angst vor einer Sperre habe? Nein. Ich werde mich nicht zurückhalten, denn dann spiele ich weniger gut. Falls ich mal gesperrt bin, können sich dann andere zeigen."



Es ist im Moment nicht möglich auf Artikel zu reagieren. Wir sind dabei, das Forum zu ändern. Ein neues System wird bald online sein.