Deschacht: "Jeder muss sich in Frage stellen"

INTERVIEWS Olivier Deschacht hat das Unentschieden gegen Ostende nur schwer verdaut. "Es wird höchste Zeit, dass sich jeder mal in Frage stellt", sagte der Verteidiger. "Wenn man bei Anderlecht spielt, dann muss man reagieren, wenn man sich in einer Krise befindet."

Deschacht denkt nur ungern an das Heimspiel gegen Ostende zurück: "Erschöpfung darf keine Entschuldigung sein, wir haben genug junge Spieler, die damit klarkommen können. Einfach unser Spiel spielen, wie früher, das klappt nicht mehr. Wir müssen nun bis zur letzten Minute kämpfen."

Qualität

"Wir besitzen genug Qualität, nur uns fehlen Spieler, die mit einer Aktion ein Spiel entscheiden können, so wie Mbokani oder Boussoufa damals. Viele Spieler haben momentan auch Probleme mit ihrer Form. Ich hatte auch die Chance auf das 2-0 gegen Ostende, aber uns mangelt es an Finesse", ist Deschacht ehrlich.

Club Brügge

Am Sonntag steht das Topspiel gegen Club Brügge auf dem Programm und das wird keine einfache Aufgabe sein: "Es wird nicht einfach werden ohne Kara und Najar, die gesperrt sind. Aber wir müssen bereit sein. Die anderen Spieler müssen sich nun zeigen."

Es ist auch deutlich, dass Besnik Hasi noch das Vertrauen der Spieler genießt. Steven Defour verteidigte bereits den Trainer und nun tat Olivier Deschacht es auch: "Hasi ist ein Gewinner, er ist jeden Tag von 7 Uhr morgens bis 17 Uhr abends beim Verein und schläft schlecht, wenn wir schlecht spielen. Und ich sage das nicht einfach, um den Trainer zu schützen. Innerhalb der Mannschaft gibt es niemanden, der an Hasi zweifelt."