Djuricic: "Würde gerne bleiben wenn wir Meister werden"

INTERVIEWS Im Januar kam Filip Djuricic auf Leihbasis von Benfica nach Anderlecht. Der Serbe zeigte zwar prompt sein Können, aber bisher konnte er noch nicht überzeugen. Der Verein zweifelt deswegen an einen definitiven Transfer. "Lasst mich fünf Spiele auf Niveau bestreiten und sie zweifeln nicht mehr."

Het Laatste Nieuws führte in dieser Woche ein ausführliches Interview mit Djuricic. Wir haben für euch die wichtigsten Aussagen zusammengefasst.

"Nach einem Jahr auf der Bank zu sitzen, fühlte es sich fantastisch an, wieder ein Fußballer zu sein. Ich genieße es auch, wenn ich schlecht spiele. Meine Frustrationen lösen sich auf und ich habe neue Pläne. Das erste Ziel: mit Anderlecht Meister werden."

"Nach dem Topspiel gegen Standard war ich total kaputt. Ich wusste, dass so ein Moment kommen würde. Zum Glück geschah es damals und nicht während der Play-Offs. Jetzt fühle ich mich wieder fitter. Bei der Nationalmannschaft habe ich mich gut ausruhen können. Ich bin bereit, mein bestes Niveau zu erreichen."

"Ich weiß, dass meine Statistiken nicht so gut sind und das ärgert mich. Ich weiß, dass ich treffen kann. Wenn ich einmal den ersten Treffer erzielt habe, wird das auch besser gehen. Ich muss auch noch besser mit meinen Teamkollegen zusammenspielen können. Mit Praet und Najar läuft das jedoch schon sehr gut."

"Gegen Waasland-Beveren spürte ich von der ersten Minute an, dass es nicht gut war. Dann muss man Geduld haben. Das haben wir dann jedoch nicht und laufen blind nach vorne. Proto, Deschacht und Defour sind die Einzigen, die diese Geduld aufbringen können. Ich, Praet, Tielemans, Najar, Acheampong: wir denken manchmal zu naiv und wollen zeigen, wie toll wir Fußball spielen können. Manchmal muss man jedoch auch an das Ergebnis denken."

"Das belgische Meisterschaftssystem hilft uns auch nicht wirklich, den Fokus zu behalten. Man weiß, dass die Entscheidung erst am Ende fallen wird. Aleksandar Mitrovic hatte mich bereits davor gewarnt. 'Jetzt fängt es erst richtig an', sagte er. 'In einer Woche kann man Erster und in der anderen Woche nur Dritter sein.'"

"Wenn wir Meister werden und in der Champions League spielen, sehe ich keine Gründe, nicht zu bleiben. Es wird davon abhängen, was Anderlecht möchte. Lasst mich fünf oder sechs Spiele auf meinem besten Niveau spielen und sie werden mich behalten wollen."