Boussoufa: "Anderlecht bleibt mein Verein"

INTERVIEWS Zum ersten Mal seit seiner Rückkehr spielt Mbark Boussoufa heute gegen Anderlecht. Trotz des gescheiterten Transfers im August bleibt die Liebe zwischen Boussoufa und Anderlecht aber intakt. "Wenn ich treffen sollte, werde ich nicht jubeln."

"Anderlecht bleibt immer mein Verein, da ich hier die meiste Zeit gespielt habe", erzählte Boussoufa. "Wenn ich treffen sollte, werde ich deswegen auch nicht jubeln. Es gibt noch sehr viele Personen bei Anderlecht, die mich unterstützen. Ich nehme es auch niemanden übel, dass mein Transfer im vergangenen Sommer gescheitert war."

Was lief damals eigentlich schief? "Wir hatten eine mündliche Einigung erzielt. An dem Tag, an dem ich nach Moskau zurückfliegen wollte, um dort alles zu regeln, rief mich Herman Van Holsbeeck an. Anderlecht wollte den Deal ändern. Sie wollten eine Klausel einbauen, wodurch sie einseitig entscheiden konnten, meinen Vertrag zu verlängern. Das war jedoch während der Verhandlungen nie ein Thema gewesen und so wollte ich das nicht."

Boussoufa nimmt Van Holsbeeck nichts übel. Präsident Roger Vanden Stock hat ihm wohl enttäuscht. "Er sagte in der Presse, dass ich zu hohe finanzielle Forderungen gestellt hätte, aber das hatte damit nichts zu tun. Meiner Meinung nach musste er einfach für die Fans eine Erklärung finden."