"Habe ihm geraten, bei Anderlecht zu bleiben"

MITTWOCH, 27 APRIL 2016, 20:34 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Steven Defour war am Sonntag vom Verhalten einiger Fans überrascht. Im Spiel gegen Ostende wurde er nämlich während der Ausführung eines Eckballs mit Bier bespritzt. Ein Teil der Fans wird Defour niemals vergeben, dass er früher bei Standard gespielt hat.

Für den Mittelfeldspieler war das alles nicht einfach. Gekränkt in seinem Stolz verließ er enttäuscht und wütend das Feld. "Ich war in Roeselare nicht dabei", sagte Jacques Defour, der Vater von Steven. "Aber, wenn sie meinen Sohn treffen, dann treffen sie auch mich. Man kann ihm jedenfalls nicht vorwerfen, dass er gegen Ostende nicht alles gegeben hat. Es ist nicht seine Schuld, dass die anderen Spieler Chancen vergeben oder Fehler in der Verteidigung machen. Ich habe es nach seinem Treffer an seiner Reaktion gesehen: er war enttäuscht und wütend."

Der Mann, der sechs Millionen Euro kostete

Seit Defour bei Anderlecht unterschrieben hat, hat er noch keinen Titel mit Anderlecht gewinnen können. Auch in diesem Jahr wird das schwierig und die Chance ist groß, dass der Mittelfeldspieler dafür Kritik erhalten wird. "Wenn Anderlecht nicht Meister wird, wird jeder mit dem Finger auf Steven zeigen, der Mann von sechs Millionen Euro kostete. Er ist immer der Schuldige."

"Ich gebe zu, dass er sich in der vergangenen Saison nicht so professionell verhalten hat und das habe ich ihm auch gesagt. Aber jetzt? Er hat in seinem Leben die nötige Stabilität gefunden und sorgte sich um seine Physis. Er würde alles für Anderlecht tun", sagte Vater Defour.

Transfer

Hier und da tauchen Gerüchte über einen Wechsel von Steven Defour auf. Aber bisher gibt es noch keine konkreten Angebote. "Ich habe ihm geraten, bei Anderlecht zu bleiben. Das habe ich ihm schon tausend Mal gesagt. Hier weiß er nämlich was er hat. Hier sehe ich ihn im Training zumindest lachen. Aber letztendlich muss er eine Entscheidung treffen. Auf jeden Fall hatte er sich das damals ein wenig anders vorgestellt, als er bei Anderlecht unterschrieben hatte", beschloss Jacques Defour.



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