Weiler regiert mit harter Hand, aber auch mit Humor

FREITAG, 15 JULI 2016, 20:59 - RSCA Skater
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ANDERE In Österreich arbeitet René Weiler an einem System, mit dem Anderlecht unter ihm spielen soll. Der Schweizer dultet keine Schwächung seiner Spieler. Wer verschläft, muss die Konsequenzen dafür tragen. Aber es ist auch Platz für Humor und Selbstironie.

Weiler erwartet viel von seinen Spielern. Für Spieler, die physisch nicht fit sind, ist kein Platz mehr. Der Trainer möchte in einem 4-2-3-1 System mit viel Bewegung spielen. 'Spiel den Ball und laufe', lautet sein Motto. Am Dienstag trainierte er den Spielaufbau von der Defensive aus, am Mittwoch arbeitete er am Aufbau von den Flügeln aus und gestern legte er den Fokus auf den Ballbesitz in der Hälfte des Gegners. Weiler möchte den Gegner hoch unter Druck setzen und im Ballbesitz schnell und nach vorne spielen.

Die Zeit bis zum Meisterschaftsstart und der Champions League-Vorrunde ist kurz und deswegen legt Weiler die Latte sehr hoch. Wenn ein Spieler etwas tut, was ihm nicht gefällt, erfährt dieser Spieler dies sofort. Das durften unter anderem bereits Davy Roef, Jorn Vancamp, Youri Tielemans, Michaël Heylen und Bram Nuytinck feststellen.

Während des Trainings ist Weiler der Chef, das ist deutlich. Seine Assistenten machen nur selten ihren Mund auf. Aber Weiler ist kein Tyrann. Seine Assistenten erhalten bei ihren Tätigkeiten die nötigen Freiheiten und es darf auch mal gelacht werden. So sorgte Weiler für eine lustige Imitation eines Dribblings von Nuytinck und als er selbst eine Übunge zeigen wollte, aber einen falschen Pass gab, scherzte er gerne darüber.

Weiler findet auch die Kommunikation auf dem Feld sehr wichtig. Der Coach gibt seinen Spielern während der Übungen sehr oft ein individuelles Feedback. Neuzugang Sebastian De Maio spielt dabei eine wichtige Rolle. Er wird der neue Führungsspieler (und neuer Kapitän?) sein. Auch während der Übungen spricht er dauernd mit seinen Mitspielern und gibt ihnen Anweisungen.



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