"Gewisse Jugendspieler zu sehr in Watte gepackt"

DIENSTAG, 26 JULI 2016, 13:31 - RSCA Skater
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INTERVIEWS In den vergangenen Jahren hieß es immer, dass Anderlecht auf die eigene Jugend setzen möchte. Jetzt hat man jedoch schon einige neue Spieler gekauft. Anderlecht musste seine Politik notgedrungen etwas verändern. "Die Jugendspieler haben nicht die Fortschritte gemacht, die sie machen mussten."

"Anderlecht immer auf die Jugend gesetzt, aber in den vergangenen Jahren ist es da nicht ganz nach Wunsch verlaufen", erzählt Herman Van Holsbeeck in Het Laatste Nieuws. "In den vergangenen Monaten habe ich oft in den Spiegel geschaut und ich muss zugeben, dass wir manche Jugendspieler zu sehr in Watte gepackt haben. Wir haben sie zu sehr in ihrer sicheren Komfortzone gelassen. Jetzt herrscht mehr Klarheit: da ist die Linie, wer sie überschreitet, hat ein Problem."

Trainer René Weiler hörte sich die Aussagen des Managers an, aber wollte nicht direkt darauf reagieren. "Ich kann nicht über Dinge urteilen, die geschehen sind, als ich noch nicht hier war", sagte er. "Aber eigentlich ist es einfach: Spieler müssen zuhören. Wenn der Trainer von ihnen verlangt, dass sie um 6 Uhr morgens anwesend sein müssen, dann müssen die Spieler das auch tun. Ich mache auch gerne tolle Dinge, aber Fußball ist eben unser Job."

"Ich bin Lukebakio, ich mache das nicht"

Ein Spieler, der stets Probleme mit der Disziplin hat, ist Dodi Lukebakio. In diesem Interview nennt Van Holsbeeck ihn beim Namen. "Er hat so viele Qualitäten. Er kann für tolle Aktionen sorgen, aber was bringt das, wenn er die Anweisungen des Trainers nicht befolgt?", fragt sich der Manager.

Außerdem, wenn die Nummer 10 den Ball sechsmal zum anderen Flügel spielt, dann muss er beim sechsten Mal auch mit nach vorne gehen, um anspielbereit zu sein. Aber wenn man nach dem zweiten Mal sagt 'Ich bin Lukebakio, ich mache das nicht'. Tja..."



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