Jacobs: "Nr. 10 scheint ausgestorben zu sein"

Durch die Vorbereitung auf die neue Saison können die Spieler und Trainer von Anderlecht wenig von der WM in Südafrika sehen. "Dass wir wenig sehen, ist vorallem für die Spieler frustrierend, aber auch für mich", so Ariël Jacobs.


"Man schaut nach diesem Turnier, da man dort auch Sachen lernen kann", sagt er an Sporza. Was ist Jacobs denn bereits aufgefallen? "Die Nummer 10 scheint definitiv ausgestorben zu sein. Spieler, die ein Spiel entscheiden können, befinden sich meistens auf der Flanke. Dort sind jetzt auch die größten Freiräume."

Auffallend ist, dass die Hälfte der Viertelfinalisten aus Süd-Amerika kommen. "Das ist nicht so verwunderlich", sagte Jacobs. "Jahrelang haben wir die Technik der Brasilianer bewundert. Jetzt hat Dunga auch noch Disziplin darein gebracht."

"Vorläufig gibt es keine Mannschaft, die übermächtig ist. Dennoch bleibt Spanien mein Favorit. Sie haben viele Chancen nötig, aber früher oder später verwerten sie diese."