Für Anderlecht wird das Überwintern in der Europa League sehr schwierig werden. Der Rekordmeister verlor bei -20 Grad mit 3-1 gegen Zenit St.-Petersburg und AEK Athen gewann in Split.
Dass man mit Statistiken aber kein Fußballspiel gewinnen kann, musste der belgische Rekordmeister bereits in der Anfangsphase der Begegnung feststellen. Obwohl Zenit einige Stars nicht aufgeboten hatte - die Mannschaft war nach vier Siegen in vier Spielen bereits für die nächste Runde qualifiziert - dominierte der russische Meister das Spiel von Anfang an. Der Portugiese Danny - 2008 für 30 Mio. Euro aus Moskau gewechselt - konnte schalten und walten nach Belieben. Das 1:0 in der 12. Minute durch Ersatzstürmer Ionow - er spielte für Lazovic - war die logische Folge der Überlegenheit. Bereits im Hinspiel hatten die Russen die Brüsseler überrollt. Nach einer halben Stunde hatte es im Constant-Vanden-Stock-Stadion 3:0 für St.Petersburg geheißen. Am Mittwochabend hätte es ähnlich sein können, denn nach 26 Minuten knallte ein Schuss von Meira aus fünf Metern an den Pfosten. Die Anderlechter kamen bei minus 17 Grad nur schwer mit dem Boden zurecht. Die besten Chancen vergaben Jan Polak in der 33. Minute mit einem leichten Schüsschen, den Keeper Malafejew auf Grund des Bodens unterschätzt hatte und eine Ecke von Kanu, die am Pfosten landete (39.).
Trainer Ariël Jacobs sah, dass es wegen des Fehlens von Biglia und Boussoufa an Kreativität fehlte und brachte nach der Pause den ballgewandten Matias Suarez für den angeschlagenen Jonathan Legear. Die Russen gingen die zweite Halbzeit locker an und ließen den Gästen mehr Platz. Die Lage der Brüsseler verschlechterte sich, obwohl der RSC am Drücker war, denn AEK Athen führte nach einer Stunde Spielzeit mit 2:0 in Split.
In der 65. Minute war auch im Petrowski-Stadion die Messe gelesen: Wie beim ersten Gegentreffer spielte Anderlecht auf Abseits, die Falle schnappte nicht zu, Bucharow steuerte allein aufs Tor zu, 2:0.
In der Folgezeit mussten die Russen auf 3:0 bzw. 4:0 erhöhen, doch die Latte und zwei Mal Silvio Proto standen Zenit im Wege. Die Anderlechter waren stehend k.o. - die B-Elf der Russen zeigte dem RSC die Grenzen auf. Daran änderte auch nichts der Ehrentreffer von Kanu in der 88. Minute, da Huszti im Gegenzug den 3:1-Endstandtreffer erzielte. Mit diesem Resultat war bereits das Hinspiel ausgegangen.
Quelle: netecho
Ergebnis: 3-1
Tore: 11' Ionov 1-0, 64' Boecharov 2-0, 87' Kanu 2-1, 88' Huzsti 3-1
Zenit:Malafejev, Krizanac, Lombaerts, Meira, Sjirokov, Rosina (73' Huszti), Lukovic (80' Hubocan), Danny, Zyrjanov, Ionov, Boecharov (65' Kanoennikov)
Anderlecht:Proto, Gillet, Mazuch, Juhasz, Lecjaks, Marecek (68' Badibanga), Polak, Kljestan, Legear (46' Suarez), Kanu, Lukaku (78' De Sutter)
Gelbe Karten: 35' Shirokov, 50' Lukovic, 75' Lombaerts
Rote Karten: /
Schiedsrichter: Borski (Pol)
Stadion: Petrovski Stadium
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