"Eins der schönsten Tage meines Lebens"

Für Lucas Biglia ging am Mittwoch ein Traum in Erfüllung: endlich ist er argentinischer Nationalspieler. In Het Laatste Nieuws erzählt er über diese Erfahrung. Aber es gab auch etwas Negatives zu berichten.


"Ich habe am Mittwoch eins der schönsten Tage meines Lebens erlebt", sagt Lucas Biglia. "Für Argentinien zu spielen war schon lange mein Ziel und das ist mir endlich geglückt. Beim nächsten Mal hoffe ich auf mehr Spielminuten."

"Am Montag erzählte Nationaltrainer Batista mir, dass ich vielleicht eine Chance erhalten würde. Der Stress war sehr groß. Die Wissenschaft, dass man in den zwölf Minuten alles geben muss, was in einem steckt, war ziemlich stressig. Gestern (am Donnerstag) spührte ich den Druck noch."

"Ich erinnere mich, dass der Trainer mir beim Aufwärmen ein Zeichen gab, dass ich kommen sollte. Ab dem Moment wurde alles still um mich herum. Ich erinnere mich noch an die Instruktionen des Trainers. Er sagte: 'Du musst nichts beweisen. Spiele einfach. Ich kenne dich, mach einfach das, was du am besten kannst."

"Milito und Mascherano sind auch noch zu mir gekommen, bevor ich das Feld betrat. Auch von ihnen bekam ich noch einen Rat: 'Habe Vertrauen, spiele einfach, mach es nicht zu schwierig.'"

"Traurig, dass mein Vater mich nicht beglückwünschen kann"

Nicht nur für Lucas ist dieser erste Einsatz eine große Belohnung, sondern auch für seine Familie, die ihn als junger Spieler immer unterstützt hat. "Auch dank meines Vaters bin ich wer ich bin, denn er hat mich immer begleitet", erzählt Biglia.

"Deswegen ist es auch so traurig, dass er nicht mehr da ist. Er konnte mich am letzten Mittwoch nicht beglückwünschen oder mir sagen, was nicht gut war." Biglia verlor im Juli 2008 seinen Vater nach einem Herzanfall.

"Klare Absprachen mit Anderlecht für den nächsten Sommer"

Um sich als Nationalspieler weiterzuentwickeln, muss Biglia Belgien verlassen. Im letzten Winter wäre er fast nach Galatasaray gewechselt, aber der Transfer sprang ab. "Ich bin froh, dass die Transferperiode vorbei ist", gibt er zu. "Ich bin nämlich jemand der Stabilität braucht."

Dennoch scheint Biglia seine Entscheidung getroffen zu haben: es ist Zeit für den nächsten Schritt. "Ich habe in La Manga mit Herman Van Holsbeeck gesprochen. Mein Manager und Herman werden eine Lösung finden, ich konzentriere mich derweil ganz auf das Sportliche."