Lukebakio hofft auf neue Chance: "Habe mich verändert"

INTERVIEWS Dodi Lukebakio wird heute nicht mit dem A-Kader ins Training einsteigen, aber das macht ihm nichts aus. Der Flügelstürmer hat nach eigenen Angaben die Botschaft von René Weiler begriffen und möchte sich nun bei der U21 beweisen. "Ich habe mich verändert. Bei Toulouse habe ich viel gelernt."

Sowohl Besnik Hasi, als auch René Weiler wurden manchmal verrückt von Lukebakio: außerhalb des Feldes zu spät kommen, unnötige Dribblings und seinen Gegnerspieler laufen lassen. Und deswegen lieh Anderlecht Lukebakio in der vergangenen Saison an Toulouse aus. Mit Erfolg scheinbar. "Ich werde mein Talent nicht mehr vergeuden", erzählte Lukebakio heute in La Dernière Heure. "Wenn das Training um 9 Uhr begann, war ich früher um 9:05 da. Jetzt mache ich bereits um 7:15 einige Übungen im Fitnessraum."

"Es dauerte zwar lange, bevor ich die Lektion gelernt hatte, aber ich habe sie gelernt", erklärte er. Auf auf dem Feld ist Lukebakio nach eigenen Angaben erwachsener geworden. "Keine nutzlosen Dribblings mehr. Mein Spiel ist einfacher geworden: schneller Richtung Tor und ich mache auch meine Defensivarbeit. Ich habe den Schalter umgelegt."

Die Ausleihe an Toulouse hat Lukebakio die Augen geöffnet. Auch wenn er nicht oft zum Einsatz kam, hat er dennoch viel gelernt. "Trainer Dupraz war manchmal sehr hart zu mir. Ich habe gelernt, einzustecken, da ich wusste, dass er an mich glaubt."

"Noch nichts über meine Zukunft entschieden"

Lukebakio beginnt heute nicht mit dem A-Kader, sondern morgen mit der U21. "Aber das macht mir nichts aus. Auch dort kann ich der Vereinsführung und den Fans zeigen, dass ich mich geändert habe. Aber Herr Weiler wird entscheiden müssen, ob ich noch eine Chance erhalte."

Toulouse möchte Lukebakio erneut ausleihen und auch Charleroi und STVV zeigen Interesse falls es zu seiner neuen Chance kommen sollte. "Aber bezüglich meiner Zukunft ist noch nichts entschieden worden. Anderlecht bleibt der Verein meines Herzens, aber wenn es nicht klappt, möchte ich eben ausgeliehen werden."