Anderlecht hat beste Defensive seit 20 Jahren

DIENSTAG, 15 FEBRUAR 2011, 17:29 - RSCA Skater
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Mit 14 Gegentoren in 26 Spielen verfügt Anderlecht über die beste Defensive in fast zwanzig Jahren. Nur in der Saison 1991-92 war Anderlecht mit 13 Gegentoren leicht besser.


Filip De Wilde, Bertrand Crasson, Michel De Wolf, Wim Kooiman und Graeme Rutjes formten in dem besagten Jahr die Basis der Anderlecht-Verteidigung. Aber auch Peter Maes, Jean-Marie Houben und Jean-François De Sart trugen dazu bei. De Wilde, Crasson und De Wolf vergleichen ihr Team mit dem von heute.

Intelligenz und Erfahrung

"Mit Rutjes und De Wolf verfügte unsere Verteidigung damals über viel Erfahrung", erinnert sich Filip De Wilde. Crasson pfeichtet ihm bei. "Vorallem Rutjes war ein sehr intelligenter Verteidiger. Er stand für Kommunikation, genau wie Juhasz jetzt." Auch De Wilde weist auf die Wichtigkeit des Ungaren. "Er spielt auch immer mit der Nationalmannschaft und bekommt langsam sehr viel Erfahrung."

Bei Anderlecht zu verteidigen ist laut den Ex-Spielern auch anders als bei einem anderen Verein. "Das größte Problem von einer Defensive wie Anderlecht ist, dass man mit viel Freiräumen im Rücken spielt", sagte De Wolf.

Echte Verteidiger

Der jetzigen Anderlecht-Abwehr wirft man oft vor, dass sie spielerisch nicht gut genug wären. Aber vor zwanzig Jahren war das nicht anders. "Unsere Verteidigung bestand damals nicht aus technischen Spielern, aber wir wussten schon, wie gut wir verteidigen mussten. Wir waren echte Verteidiger", sagte Crasson.

"Exemplarisch dafür ist vielleicht Wasilewski. Seit er zurück ist, kassiert Anderlecht keine Gegentore mehr. Früher schien Wasyl manchmal ein wildes Pferd zu sein, aber er ist sehr stark zurückgekehrt nach seiner Verletzung. Man sieht, dass er viel mehr über seine Position nachdenkt und dass er dadurch besser verteidigt."

Starker Torwart

Die Basis einer soliden Verteidigung ist natürlich ein guter Torwart. "Wir hatten einen sehr guten Filip De Wilde. Genau wie Proto jetzt, hat er damals viele Tore verhindert", erzählt De Wolf. "Der Proto von heute ist ein bisschen wie De Wilde damals. Der spielte immer sehr konzentriert", erklärte Crasson.

"Solche Zahlen erreicht man nicht, ohne dass man einen guten Torwart hat", weiß auch De Wilde. "Proto hat jetzt auch einige Spiele gehabt, wo er nicht viel zutun hatte, aber ist in den entscheidenen Momenten immer bereit."

Offensive Nüchternheit

Zum Schluss weist De Wilde auch auf die Wichtigkeit der Stürmer hin. "Vielleicht spielt es auch eine Rolle, dass wir unsere Spiele nicht so einfach gewinnen."

"Wenn man 3-0 in Führun steht, lässt man schneller eine Chance zu. Wenn es nur 1-0 oder 2-0 steht, dann ist die Konzentration noch da", beschließt er.



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