"Vor fünf Jahren war ich bereits im Gespräch"

FREITAG, 7 JULI 2017, 14:22 - RSCA Skater
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INTERVIEWS Sylvère Ganvoula ist bisher die Überraschung dieser Saisonvorbereitung. Eine Ausleihe steht nicht länger zur Diskussion und darüber ist der Stürmer sehr glücklich. "Denn ich träume davon, mit Anderlecht in der Champions League zu spielen."

Viele warten erstaunt darüber, als Anderlecht Ende Januar ca. eine Million Euro für Ganvoula zahlte und ihn dann direkt wieder an Westerlo ausgeliehen hatte. Aber Anderlecht war gut beraten, damals schnell zu handeln. "Westerlo wollte, dass ich nach China ging. Es gab ein sehr lukratives Angebot und sie wollten, dass ich dort einen Vertrag unterschrieb. Zum Glück bot das Angebot von Anderlecht auch den nötigen finanziellen Spielraum für Westerlo."

Champions League spielen

Bei Anderlecht ist das Vertrauen in Ganvoula sehr groß. Anderlecht ist davon überzeugt, dass der Stürmer bisher nur die Hälfte seiner Möglichkeiten nutzt. Der Stürmer erklärte, dass sein Stellungsspiel vor dem Tor aufgrund seiner schlechten Ausbildung noch nicht optimal ist. "Daran arbeiten wir jetzt und ich spüre, dass ich stärker werde", sagte Ganvoula. "Schnell, kräftig und fast beidfüßig bin ich schon."

Einige Vereine, worunter der KV Mechelen, meldeten sich bereits bei Anderlecht, um Ganvoula auszuleihen. Aber sowohl Anderlecht, als auch Ganvoula sind nicht daran interessiert. "Ich träume davon, mit Anderlecht in der Champions League zu spielen", sagte Ganvoula, der weiß, dass er mit Teodorczyk und Kiese Thelin zwei starke Konkurrenten hat. "Deswegen schaue ich nicht auf die Trainingszeiten." Gestern trainierte er zum Beispiel individuell, um seinen Torabschluss zu verbessern.

Freundin und Familie nach hier kommen lassen

Anderlecht beschloss, Ganvoula zu verpflichten, nachdem Nicolas Frutos Trezeguet im Spiel zwischen Mouscron und Westerlo scouten ging. Nicht der Ägypter, sondern Ganvoula hinterließ einen großen Eindruck auf den Assistenztrainer von Anderlecht. Anderlecht kennt Ganvoula übrigens schon seit er 16 Jahr alt ist. "Der damalige Nationaltrainer Claude Le Roy gab meinen Namen damals an einen Mitarbeiter von Anderlecht weiter, aber zu einem Deal kam es damals nicht."

Fünf Jahre später spielt Ganvoula bei Anderlecht. Der Stürmer fühlt sich gut und bat dem Verein ihn bei den administrativen Dokumenten zu helfen, damit seine Freundin und einige Familienmitglieder nach hier kommen können. "Es ist lästig und schwierig, wenn man nach einem schweren Training noch für sich selbst kochen muss", lachte er.
 



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